(ots) - Gut drei Viertel der Bundesbürger wünschen sich
nach dem Vorbild privater Wertpapiergeschäfte ein
Beratungsprotokoll, das für die Vergabe von Immobilien-krediten
gesetzlich vorgeschrieben wird. Hintergrund ist die Forderung nach
mehr Transparenz beim Haus- oder Wohnungskauf. So wollen 82 Prozent
der Verbraucher, dass ihre Bank die wichtigsten Kennzahlen eines
Finanzierungsplans leicht verständlich zusammenfasst und präsentiert.
Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der
Unternehmensberatung COINOR. 1.000 Verbraucher wurden zur aktuellen
Situation und ihren Wünschen bei der Immobilienfinanzierung befragt.
Die Kunden formulieren ihre Service-Ansprüche an die Banken im
Immobiliengeschäft mit deutlichen Mehrheiten. Neben leicht
verständlichen Kennzahlen zum Finanzierungsplan und den Kosten (80
Prozent) zählt dazu nach Verbrauchermeinung eine transparente
Aufstellung der wichtigsten Risiken. Acht von zehn Bundesbürgern
wünschen sich, dass die Bank etwa die Folgen bei Zahlungsverzug oder
vorzeitiger Tilgung (Vorfälligkeitsentschädigung) leicht
nachvollziehbar offen legt. 71 Prozent der Bundesbürger halten zudem
eine Dokumentation darüber, wie der Kunde bei der Kreditberatung
einer Immobilienfinanzierung informiert wurde und welche persönlichen
Umstände dabei zu Grunde lagen, für wünschenswert.
"Mit dem Beratungsprotokoll für Immobilienkredite befürworten die
Verbraucher ein Modell, das seit zwei Jahren für die
Privatkundenberatung im Wertpapiergeschäft bereits gesetzlich
vorgeschrieben ist", sagt Lutz Strebel, Leading Consultant bei
COINOR. "Nach dem Vorbild aus dem Wertpapierhandelsgesetz sollten die
Banken ihre Prozesse für die Vergabe von Immobilienkrediten unter die
Lupe nehmen. Dabei gilt es, die Chance zu ergreifen, das Angebot
möglichst eng an den neuen Wünschen der Verbraucher auszurichten. So
lassen sich Sympathiepunkte in der Kundenbeziehung gewinnen, die auf
verbesserter Transparenz gründen".
Flexible und transparente Marktbedingungen bei der
Immobilienfinanzierung verfolgt auch die Europäische Union.
Binnenmarktkommissar Michel Barnier legte bereits einen Gesetzentwurf
zu Hypothekarkrediten vor, der beispielsweise die bisher in
Deutschland übliche Vorfälligkeitsentschädigung auf den Prüfstand
stellt. Experten rechnen ab 2014 mit einer neuen Rechtslage bei
Vorfälligkeitsentschädigungen.
Ãœber COINOR (www.coinor.de)
COINOR unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei
der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große
private Bankhäuser ebenso wie Sparkassen und genossenschaftlich
organisierte Institute. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene
Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen
rund 80 Bank- und Technologieexperten. Standorte sind in Berlin,
Frankfurt am Main, Karlsruhe und München.
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