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Am Donnerstag, den 24. Mai 2012 werden die Flugkörper-Schnellboote
"S71 Gepard" und "S73 Hermelin" um 10 Uhr ihren Heimathafen
Warnemünde in Richtung östliches Mittelmeer verlassen. Die beiden
Boote werden dort im maritimen Einsatzverband der "United Nations
Interim Force in Lebanon" (UNIFIL) eingesetzt. Sie lösen die Kieler
Minenabwehrboote "Ensdorf" und "Auerbach/Oberpfalz" ab, die sich
anschließend auf den Heimweg begeben.
Abhängig von der weiteren Entwicklung des Bundestagsmandates
werden die Kommandanten, Korvettenkapitän Volker Kübsch (33) und
Korvettenkapitän Göran Swistek (34), mit ihren jeweils 40-köpfigen
Besatzungen für vier Monate im Einsatz vor der Levante-Küste
verbleiben, bevor sie nach Warnemünde zurückkehren. Geplant ist im
Anschluss, die Besatzungen durch solche von weiteren Schwesterbooten
zu ersetzen, die Boote aber als Plattform im Einsatz zu belassen.
Auf ihrem Weg ins Einsatzgebiet werden die Häfen von Plymouth
(Großbritannien), La Coruna, Cadiz, Palma de Mallorca (alle Spanien),
La Valletta (Malta) sowie Souda Bay auf der griechischen Insel Kreta
zur Nachversorgung angelaufen. Die Ankunft im Hafen von Limassol auf
Zypern ist für den 10. Juni 2012 geplant. Von dort laufen die Boote
jeweils zu ihren Einsätzen vor der libanesischen Küste aus. In
Limassol treffen die Besatzungen ihren Geschwaderkommandeur,
Fregattenkapitän Christian Meyer, wieder. Er ist derzeit der
Kommandeur des gesamten deutschen Kontingentes im UNIFIL-Einsatz.
Hintergrundinformationen
Der Auftrag des maritimen Einsatzverbandes der Vereinten Nationen
besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger
Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und
damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu
unterbinden. Der Verband setzt sich aus einer wechselnden Anzahl von
Schiffen und Booten zusammen, die derzeit unter brasilianischer
Führung aus Griechenland, der Türkei, Indonesien, Bangladesch und
Deutschland gestellt werden. Schwerpunkt des deutschen Kontingentes
ist zusätzlich die Ausbildung der libanesischen Marine, mit dem Ziel,
diese zur Überwachung ihrer Küstengewässer künftig selbst zu
befähigen. Der Einsatzverband wurde im September 2006 aufgestellt.
Die Deutsche Marine ist seitdem permanent mit mehreren Einheiten
beteiligt. Das Mandat des Deutschen Bundestages für diesen Einsatz
endet nach derzeitigem Stand am 30. Juni 2012.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin Schnellboote auf dem Weg ins
Mittelmeer eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung
des Presseprogramms ist eine frühzeitige Anmeldung von Journalisten
notwendig.
Termin:
Donnerstag, den 24. Mai 2012. Eintreffen bis spätestens 09.30 Uhr.
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Hauptwache Marinestützpunktkommando Warnemünde, Hohe Düne 30,
18119 Rostock-Warnemünde
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Mittwoch, den 23. Mai
2012, 16 Uhr beim Marineamt, Pressestelle unter der Fax-Nummer
0381-802-3297, oder per e-mail unter maraldp(at)bundeswehr.org zu
akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
Marineamt
Pressestelle
Tel.:+49 (0)381-802-3115 / 3117
E-Mail:maraldp(at)bundeswehr.org