Fehlende Kundenorientierung führt Möbelkunden in die virtuellen Hände der Internetanbieter

Flächenverbrauch, Einkauf über Zwischenhändler, Personalbedarf seitens noch marktbeherrschender Möbelhäuser und zersplitterter interner Konkurrenzkampf macht den Möbelmarkt in Deutschland für Internetanbieter attraktiv.

Für einen Großteil der Verbraucher haben Marken im Möbelgeschäft kaum Bedeutung. Küchenspezialisten konnten sich einen erheblichen Kuchen vom Möbelgeschäft sichern. Händler machen den Vertriebskanal Internet indirekt stark, dadurch dass sie Abverkaufsplattformen für ihre Ausstellungsstücke beliefern. Außerdem erkennen die Hersteller, dass ihre Margen größer sind, wenn sie ihre Waren selbst im Internet an die Endkunden verkaufen.

(firmenpresse) - Der Wettbewerb ist voll entbrannt. Und was tun die großen Möbelhäuser? Sie treiben sich von einer hektischen Aktion zur nächsten. Entweder wird ein neues Haus eröffnet oder aber der Kunde mit Werbebotschaften zugeschmissen. Hinzu kommt noch, dass ein Großteil der nicht endenden Aktionen immer unprofessioneller umgesetzt wird. Entweder weil die Ruhe und Zeit dazu oder aber mittlerweile auch das notwendige Geld fehlt.

Unsere qualitativen Tests zeigen, dass namhafte Möbelgiganten sehr unprofessionell mit Kunden umgehen. Beispielsweise werden dem Kunden bei Abend-Aktionen Essensreste angeboten und zu Karneval gefährliche Baumaßnahmen im Ausstellungsraum durchgeführt.

Unsere Tests lassen vermuten, dass eine fehlende Kundenorientierung schließlich die Konsumenten vermehrt zu den Online-Händlern führen wird. Wenn nicht das etablierte Möbelhaus seine Chance im ehrlichen Service sieht und dementsprechend nachhaltig handelt. Hierzu bedarf es nicht eines „TÜV“-Siegels, sondern „nur“ eines professionellen Umgangs mit denen, die ihr Geld vor Ort ausgeben wollen.

ServiceGut Consulting ist spezialisiert auf Verkaufsschulungen, die den ehrlichen Umgang mit Kunden trainieren und für einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg sorgen.

Von Kai Wiedermann, www.derwesten.de:
„Die Kleinen brauchen gute Konzepte, um nicht leise vom Markt zu verschwinden.“ Auch Größe allein schütze nicht vor schweren Fehlern. „Dem einen oder anderen könnte die Luft ausgehen.“

Vom Sprecher der Fachgruppe Möbel im Mittelstandsverbund ZGV:
Auch Franz Hampel räumt dem Mittelbau im Wettbewerb wegen seiner lokalen Verankerung durchaus Chancen ein. Die Zahl der Möbelhäuser wird aber weiter abnehmen. Die Waffen der Möbelgiganten sind, jede Menge Preisnachlässe, billige Gerichte in den Restaurants und Aktionen wie Mitternachts-Shoppen, Bungee-Jumping und Verlosungen.

Vom Geschäftsführer BVDM:
(des Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen und Einrichtungsfachhandels), Thomas Grothkopp: „Zwischen den einzelnen Häusern herrscht brutale Konkurrenz.“

impulse-Ausgabe 04/2012:
"Mit Ausnahme von Ikea haben die stationären Händler größtenteils noch gar nicht begriffen, welcher Wandel da gerade stattfindet. Offensichtlich ruhen sich viele Möbelhändler auf ihren Quasigebietsmonopolen aus. Das wird nicht mehr lange gut gehen", sagt Gerrit Heinemann, E-Commerce-Experte der Hochschule Niederrhein.

Designer entwerfen Prototypen, die auf Serientauglichkeit geprüft und auf Kundenbestellung gefertigt und verschickt werden. Produziert wird in China, vom Kaufklick bis zur Lieferung vergehen im schnellsten Fall zwei Wochen. Online bestellen sollen beispielsweise junge Paare und Berufseinsteiger, die keine Lust auf Ikea haben, für gehobene Qualität aber kein Vermögen ausgeben möchten.

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Bereitgestellt von Benutzer: andrege
Datum: 22.05.2012 - 17:02 Uhr
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Freigabedatum: 22.05.2012

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