(ots) - Am morgigen Freitag und Sonntag, den
27.05.2012, zeichnen Clasart Classic und Bel Air Media in
Zusammenarbeit mit ARTE France und dem ORF Händels "Giulio Cesare in
Egitto" im Rahmen der Salzburger Pfingstfestspiele auf. Die
Barockoper ist die erste Produktion unter der Intendanz von Alexander
Pereira, als Produzenten fungieren Herbert Kloiber und François
Duplat.
Die künstlerische Leiterin, Cecilia Bartoli, hat die
Pfingstfestspiele in diesem Jahr erstmals wieder unter ein Motto
gestellt: Cleopatra. Diese Rolle verkörpert sie selbst in "Giulio
Cesare in Egitto". Die weiteren Rollen sind mit den vier
Countertenören Andreas Scholl (Giulio Cesare), Philippe Jaroussky,
Christophe Dumaux und Jochen Kowalski sowie Anne Sofie von Otter
prominent besetzt.
Es musiziert das auf das Spiel von Originalinstrumenten
spezialisierte Ensemble Il Giardiono Armonico unter der Leitung von
Giovanni Antonini. Für die spektakuläre Inszenierung, die mit
Pyrotechnik und beeindruckenden Bühnenbildern aufwartet, sind Moshe
Leiser und Patrice Caurier verantwortlich, die bereits am Zürcher
Opernhaus in zahlreichen Produktionen mit Cecilia Bartoli
zusammengearbeitet haben. Bildregisseur ist der
Barockopern-Spezialist Olivier Simonnet.
ARTE France strahlt die Oper zeitversetzt am Pfingstsonntag den
27.05.2012 ab 20.40 Uhr aus, ORF 2 sendet am Pfingstmontag, den
28.05.2012 ab 9.05 Uhr.
Die Begegnung zwischen Giulio Cesare und Cleopatra im Jahre 48 vor
Christus ist eine der schillerndsten Liebesromanzen der Geschichte,
in der sich kriegerische Staatsaktionen, erotische Verstrickungen,
Intrigen, abenteuerliche Begebenheiten und exotisches Kolorit
vereinen. Mit einem für ihn außergewöhnlich aufwändigen
Instrumentarium, das zu Beginn und am Ende sogar mit vier Hörnern
aufwartet, lotet Händel in der für ihn so typischen Weise seine
Figuren in allen Facetten aus, und die Zeitgenossen waren sich einig
darin, dass er eine Oper geschaffen hatte, die "Schönheit aller Art
im Ãœberfluss bietet". Im Fokus der historisch belegten
Auseinandersetzung zwischen Cesare und Pompeo stehen dabei die
Verführungskünste der Schwester des ägyptischen Königs, Cleopatra,
die das Herz des siegreichen Herrschers erobert. In acht großen
Da-capo-Arien vergegenwärtigt sie das ganze Spektrum menschlicher
Affekte, von leichtfertiger Koketterie bis hin zu leidenschaftlicher,
von tiefsten Emotionen getragener Liebe. Einen Höhepunkt ihres
raffinierten Intrigenspiels um die Vorherrschaft am Nil stellt die
Verführungsszene zu Beginn des zweiten Aktes dar: Cleopatra, in
gleichsam ironischer Verfremdung als "Tugend" verkleidet und mit den
neun Musen auf dem Parnass sitzend, überrascht und überwältigt die
Sinne des großen Feldherrn mit einer Szene voller Sinnlichkeit und
Anmut zugleich. (Quelle: Salzburger Festspiele)
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