"Wertesysteme kommen in Unternehmen zu kurz"
(firmenpresse) - Manager sehen sich mit zunehmender Komplexität konfrontiert, die sie im Berufsalltag meistern müssen. In München haben sich jetzt hochrangige Wissenschaftler und Manager getroffen, um sich gemeinsam Gedanken über den Umgang mit Komplexität zu machen.
Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der Komplexität, davon gehen prominente Wissenschaftler wie Stephen Hawking aus. Komplexe Zusammenhänge und rasante Veränderungen in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erschweren den Überblick. Heinz-Jürgen Ohde, Geschäftsführer des MKM Marketing Institutes in der Schweiz, befragte in einer hausinternen Studie 48 Manager, wie sie die zunehmende Komplexität ihrer Arbeitswelt erleben und welche Rezepte sie dagegen entwickeln. Die Ergebnisse wurden auf der internationalen Management-Konferenz econo:me in München vorgestellt. Vielleicht überraschend: Auch Vereinfachung und Delegation gehören zu den Lösungsansätzen der Unternehmenslenker.
Darüber diskutierten namhafte Wissenschaftler und stellten komplexe Systeme aus Sicht ihrer Forschungsbereiche dar. So forderte Lutz von Rosenstiel, der den Einzelnen durch Komplexität überfordert sieht, die einschränkende Perspektive eines Spezialgebietes zu überwinden, um aus anderen Blickwinkeln sehen zu lernen und scheinbar fern liegende oder gar abwegig klingende Argumente ernst zu nehmen. Der renommierte Professor für Psychologie hat neben seiner Lehrtätigkeit zahlreiche Unternehmen auf den Gebieten der Personal- und Entwicklungspsychologie beraten und weiß, dass der Leitende Angestellte Generalist sein muss.
Matthias Beck, Professor für Moraltheologie, wies darauf hin, dass Wertesysteme und Sinnfragen inzwischen in Unternehmen längst zu kurz kommen. Doch sie bedeuten seiner Meinung nach nicht etwa steigende Komplexität, sondern neue Sichtweisen und somit nachhaltigere, humanere Ansätze.
Am Beispiel der langfristigen Wirkungen machte Wolfgang Lucht die Komplexität von Umweltsystemen deutlich. Der Professor für Nachhaltigkeitswissenschaft verwies auf die zusätzliche Verantwortung von Unternehmen für größere Zusammenhänge.
Am Ende zweier Tage stand auch für den Veranstalter Michael W. Rink, Verwaltungsrat der MKM-Gruppe, fest: Die Auseinandersetzung mit Komplexität hat gerade erst begonnen und muss weiter in die Unternehmen hineingetragen werden.
Detail-Informationen zum Kongress unter www.econome-conference.com
Im Pressebereich finden Sie Statements und O-Töne der Experten und von Michael W. Rink, Verwaltungsrat der MKM-Gruppe.
MKM wurde 1984 gegründet und versteht sich als führendes Dienstleistungsunternehmen mit langjähriger Erfahrung im Bereich Personalvermittlung. MKM agiert international und bietet die gesamte Bandbreite von Marketing, Marktforschung, Außendienst bis hin zu Fortbildungen und Trainings. Das Unternehmen aus Lenggries verfügt über drei weitere Standorte in Deutschland, einen weiteren in Ungarn sowie die AG in der Schweiz.
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