Leverkusen, 25. Mai 2012: Jeder Mensch ist anders. Prinzipiell ist das natürlich gut so. Bei Leukämiekranken sieht es aber anders aus: Für eine lebensrettende Stammzellentransplantation braucht man einen genetischen Zwilling. Den zu finden gleicht oft der sprichwörtlichen Suche nach der „Nadel im Heuhaufen“.
(firmenpresse) - Erkranken Angehörige oder Freunde an Leukämie, erklären sich viele direkt zur Registrierung als potenzieller Stammzellenspender bereit. Das funktioniert denkbar einfach: mit einem speziellen Wattestäbchen entnimmt man sich eine Speichelprobe und schickt diese in ein Labor. Viele finden jedoch keinen genetischen Zwilling im Familien- oder Freundeskreis. Glück hat, wessen Gewebemerkmale in einer der internationalen Datenbanken zu denen eines fremden, registrierten Spenders passen. Die Trefferquote dafür liegt bei bis zu 1 : 1.000.000. „Um die Chancen für alle zu verbessern, den genetischen Zwilling zu finden, sollten sich möglichst viele Menschen registrieren lassen. Der Tag der Lebensspende ist ein guter Anlass, dieses in die Tat umzusetzen“ erklärt Marc Panke, der bei der pronova BKK eine Kampagne mit dem Motto „Leben spenden“ leitet. In Deutschland kann man sich zum Beispiel bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren. Alle, die zwischen 18 und 55 Jahren alt sind und nicht an bestimmten chronischen Krankheiten oder schwerem Übergewicht leiden, kommen für eine Stammzellenspende in Frage. Die anfallenden Laborkosten kann man in Form einer Geldspende gleich mit übernehmen. Wer die rund 50€ nicht selbst aufbringen kann, kann sich trotzdem registrieren lassen.
Stammzellenentnahme statt Knochenmarkspende
Früher haben sich viele aus Angst vor der Entnahme des Knochenmarks aus dem Beckenkamm nicht registrieren lassen. Doch die Sorge ist unbegründet. Heutzutage werden die Stammzellen meist mit einem dialyseähnlichen Verfahren entnommen. Ähnlich wie bei einer Blutwäsche wird der Spender oder die Spenderin an ein Gerät angeschlossen, mit dem in etwa 3-4 Stunden die lebensrettenden Stammzellen aus dem Blut gewonnen werden. Schmerzhaft ist das Verfahren nicht, allerdings klagen die Lebensretter in den Tagen nach der Entnahme oft über Gliederschmerzen wie bei einer Grippe. Doch das gute Gefühl, jemand anderem durch den mutigen Einsatz das Leben gerettet zu haben, überwiegt bei den meisten. „Stammzellen können übrigens auch ohne Risiken für Mutter und Kind aus Nabelschnurblut gewonnen werden“ erklärt Marc Panke von der pronova BKK. Der zweifache Vater hat die kostbare Flüssigkeit daher bei den Geburten seiner beiden Söhne gespendet.
Informieren und registrieren
Weitere Informationen finden Interessierte auch in der Broschüre „Lebensspender werden - jetzt!“ der pronova BKK. Neben wichtigen Fakten zum Thema Knochenmark- und Stammzellenspende beinhaltet das Heft auch Wissenswertes über Blut- und Organspende sowie einen stabilen Organspende-Ausweis in Scheckkartenformat. Die Informationsbroschüre kann per E-Mail unter service(at)pronovabkk.de kostenlos angefordert werden.
Die pronova BKK ist aus Zusammenschlüssen der Betriebskrankenkassen großer Weltkonzerne wie z.B. Bayer, BASF, Ford, Continental oder Hapag-Lloyd entstanden. Die Kasse ist bundesweit für alle Interessierten geöffnet. Rund 650.000 Kundinnen und Kunden schätzen die persönliche Betreuung, den exzellenten Service und die umfassenden Leistungen. Die pronova BKK ist mit einem dichten Geschäftsstellennetz an circa 90 Kundenservice- und Beratungsstellen vertreten. Sie gehört zu den größten Betriebskrankenkassen und zu den 25 größten Krankenkassen in Deutschland. Weitere Informationen unter www.pronovabkk.de.