Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Ohrgeräuschen
(firmenpresse) - (mpt-12/2125) Ohrgeräusche, auch Tinnitus genannt, sind nicht nur lästig, sie können den Betroffenen im Alltag stark beeinflussen. Wenn es im Ohr rauscht und pfeift, dann hat man bisher den Ausgangspunkt meist direkt im Gehörgang vermutet. Aktuelle Erkenntnisse haben aber nun gezeigt, dass die Ursache wohl im Gehirn zu suchen ist. Das Onlineportal tinnitus-aktuell http://www.tinnitus-aktuell.de/ hält viele Informationen zu den aktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaft bereit. Auch Behandlungsmethoden wie die Akustische CR-Neuromodulation werden genauer erklärt. Zudem findet man auf dem Portal eine Liste von HNO-Spezialisten, es gibt Patientenflyer, Veranstaltungshinweise und anschauliche Videos zur Problematik. Bei einem wissenschaftlich geprüften Selbsttest kann man sehen, wie stark der Tinnitus bei einem ausgeprägt ist.
Nerven sind Schuld an den Geräuschen im Ohr
An Tinnitus leiden etwa vier Millionen Menschen in Deutschland. Wenn die Töne zur Qual werden und neben Schlaf- und Konzentrationsstörungen auch Depressionen hervorrufen, dann sollte man etwas dagegen tun. Auslöser für einen Tinnitus können Medikamente ebenso sein, wie Lärm und Entzündungen. Wissenschaftler sind sich mittlerweile einig, dass der Ton nicht im Ohr, sondern im Gehirn entsteht. So können Nervenzellen aufgrund von Reizweiterleitungen vom Ohr zum Hörzentrum krankhaft gesteigerte Überaktivitäten entwickeln. Das Resultat sind dauerhafte Signale, die von den Nervenzellen abgegeben werden und den Dauerton vorgaukeln. Im Laufe der Zeit verfestigt sich dieser Ton und wird zum permanenten Störgeräusch. Mittlerweile kann ein Tinnitus sogar im EEG nachgewiesen werden.
Neue Behandlungsmethode
Wissenschaftler sind sich sicher: Wenn Nervenzellen falsche Höreindrücke lernen können, können sie diese auch wieder verlernen. Die Akustische CR-Neuromodulation soll dabei helfen. Zuerst werden Therapiesignale für den Betroffenen errechnet, die durch die Tonhöhe und die Lautstärke des Tinnitus ermittelt werden. Diese Signale werden dann auf ein tragbares Gerät, den Neurostimulator, gespeichert. Der Patient muss dieses Gerät nun bis zu sechs Stunden am Tag tragen, während die Signale über Kopfhörer abgegeben werden. So sollen die kranken Nervenzellen aus dem Takt kommen und die falschen Höreindrücke mit der Zeit wieder verlernen. Den Alltagsablauf beeinträchtigt die Therapie nicht, man kann trotz Kopfhörer sogar normal telefonieren.
Gute Ergebnisse
In klinischen Forschungen wurde der Therapie eine hohe Effektivität und Verträglichkeit bescheinigt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: 75 Prozent der Betroffenen haben eine deutliche bis sehr deutliche Verbesserung innerhalb eines Dreivierteljahres festgestellt.
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Foto: djd/www.anm-medical
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