(ots) - 75 Prozent der Gewässer weltweit sind bereits
überfischt. Bisher sind alle Versuche, die Plünderung der Weltmeere
zu stoppen, gescheitert. Ist der Kollaps der Ozeane noch aufzuhalten?
Dieser Frage geht die Dokumentation "Räuber der Meere" von Winfried
Schnurbus nach, die das ZDF am Sonntag, 3. Juni 2012, 13.30 Uhr, in
seiner Umweltreihe "planet e." ausstrahlt.
Das ZDF-Team hat die Meeresbiologin und Umweltschützerin Iris Menn
in die fischreichen Gründe vor der westafrikanischen Küste begleitet.
"Ich bin hier, um die Ozeane zu schützen", sagt die
Wissenschaftlerin, die im Auftrag von Greenpeace vor Mauretanien und
dem Senegal das skrupellose Treiben der maroden, aber effektiven
Fangflotten aus Asien, Russland und dem Baltikum, aber auch der
hochmodernen Fischtrawler aus Europa, dokumentiert. Dabei riskieren
die Wissenschaftlerin und ihre verwegene Truppe von Aktivisten
manchmal ihr Leben, um die Trawler als Plünderer zu brandmarken. Das
ZDF-Team konnte aus nächster Nähe beobachten, wie die Mannschaft
eines Fischpiraten die Aktivisten auf hoher See in ihren
Schlauchbooten attackierte.
Die Greenpeace-Aktivisten wollen vor allem die uneingeschränkten
Beutezüge von Megatrawlern wie der deutschen "Helen Mary" verhindern,
die noch dazu mit Steuergeld subventioniert werden. Mehr als 200
Tonnen Makrelen ziehen solche Fischfänger an einem Tag aus dem Meer,
verarbeiten sie noch an Bord zu verzehrfertigen Filets. Nicht nur die
Ozeane verkraften diese Beutezüge nicht, auch Millionen Menschen an
Westafrikas Küsten, die traditionell vom Fischfang leben, leiden -
ihre Netze bleiben leer. Das "planet e."-Team begleitet die
Einheimischen in ihren Pirogen aufs Meer, dokumentiert die Folgen der
Plünderei und spricht mit Verantwortlichen über das Versagen der
Politik.
Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 -
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