(ots) - Juni 1972: Unter dem Bandnamen "Björn & Benny,
Agnetha & Anni-Frid" veröffentlichen vier Schweden ihre erste Platte
"People Need Love". Zwei Jahre später gelingt der Band, die
inzwischen den Namen "ABBA" trägt, der große Durchbruch: Nachdem sie
mit "Waterloo" den Eurovision Song Contest gewinnen, stürmen sie
weltweit die Charts. Hits wie "Dancing Queen", "Mamma Mia" und "The
Winner Takes It All" folgen und machen ABBA mit über 300 Millionen
verkauften Platten zu einer der erfolgreichsten Bands aller Zeiten.
40 Jahre nach der ersten Veröffentlichung lässt VOX die Geschichte
der schwedischen Popgruppe nun nochmal Revue passieren: Die große
Samstags-Dokumentation ",Thank You For The Music' - 40 Jahre ABBA"
(am 2.6. um 20:15 Uhr bei VOX) wirft einen Blick hinter die Kulissen
der Hitschmiede und berichtet über die Entstehung ihrer Songs,
ausverkaufte Tourneen, die Millionengagen und das Leben als
Weltstars. Die vierstündige Dokumentation zeigt aber auch die
Schattenseiten des Ruhms: zwei gescheiterte Ehen. Ãœber ihre ganz
persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen mit "ABBA" berichten u.a.
die ehemalige Visagistin Ingmarie Halling, der Kostümbildner Owe
Sandström, ABBA-Biograph Carl Magnus Palm, "DISCO"-Moderator Ilja
Richter, Musiker Peter Maffay, Schlagerstar Guildo Horn und Moderator
Thomas Hermanns.
ABBA steht für die vier Anfangsbuchstaben der Mitglieder:
Anni-Frid Lyngstad, Benny Andersson, Björn Ulvaeus und Agnetha
Fältskog. Entstanden ist der Name im Rahmen eines Preisausschreibens
in einer schwedischen Zeitung. Denn nachdem die vier Sänger ihre
ersten Hits einfach unter ihren Vornamen veröffentlicht hatten,
wollten sie kurz vor dem Eurovision Song Contest in Brighton endlich
einen richtigen Bandnamen finden. "Wie wollen die mit diesem Namen
Platten verkaufen?", wunderte sich "DISCO"-Moderator Ilja Richter
nach dem ersten Auftritt der Band in der erfolgreichsten Musiksendung
der 1970er Jahre. Auch für ihre Musik mussten die beiden Liebespaare
Björn & Agnetha und Benny & Anni-Frid zunächst viel Kritik
einstecken. "Ich habe ihre Musik gehasst. Das war Müll", erklärt
selbst der ehemalige ABBA-Gitarrist Mats Ronander. Auch mit dem Sieg
beim Eurovision Song Contest verstummen die Kritiker nicht. Vor allem
mit dem Vorwurf, nur auf kommerziellen Erfolg aus zu sein, sieht sich
die Band immer wieder konfrontiert. Kein Wunder, denn die vier
Schweden beweisen Geschäftssinn: Angetrieben von ihrem Manager Stig
Anderson investieren ABBA Millionen in Galerien und Tonstudios, in
Sportartikelhersteller und Immobilienfirmen, um Steuern zu sparen.
Sie planen sogar den Gang an die Börse. "ABBA ist ein Konzept
gewesen. Die Komposition, die Umsetzung, die Optik, die Vermarktung.
ABBA war sehr, sehr kommerziell", meint auch Musiker Peter Maffay.
Die große Samstags-Dokumentation zeigt erstmals im deutschen
Fernsehen Interviews aus der Zeit, in der sich ABBA mit dem Vorwurf
konfrontiert sah, nichts als gierig zu sein.
Doch alle Kritik kann ihrem Erfolg nichts anhaben. Bis heute
werden täglich weltweit 3.000 CDs der Band verkauft. "ABBA - das war
irgendwie wie vom anderen Stern", schwärmt auch Musiker Guildo Horn.
Doch für den Erfolg mussten vor allem die Frauen in der Band große
Opfer bringen. So verließ Anni-Frid 1969 ihren ersten Ehemann und
ihre beiden Kinder, um in Stockholm Karriere als Sängerin zu machen.
Über ihre Zeit als Solo-Künstlerin sagt sie rückblickend: "Ich war
nicht sonderlich erfolgreich. Ich musste hart für den Erfolg
kämpfen." Auch Agnetha gerät wegen ihrer Kinder in einen
Gewissenskonflikt, der letztlich das Ende der Band einleitet.
Bandmitglied Björn Ulveaus, der bis 1980 mit ihr verheiratet war und
zwei gemeinsame Kinder mit ihr hat, verrät: "Sie wollte nicht mehr
auf Tournee gehen, nicht mehr reisen. Ich sagte ihr, wir werden das
ein Leben lang bereuen. Aber Frauen ticken da anders." Ihre
unterschiedliche Haltung führt letzten Endes zur Trennung. Auch die
Liebe zwischen Benny und Anni-Frid zerbrach. Die beiden heirateten
1978 und wurden 1981 wieder geschieden. Mit dem Ende der beiden
Liebesbeziehungen endete auch die Geschichte der Band: Seit 1982 sind
die vier Bandmitglieder nicht mehr zusammen aufgetreten - eine
offizielle Trennung gab es aber bis heute nicht. Gerüchte über ein
mögliches Comeback der Band kommen deshalb immer wieder auf. Wie groß
die Chance tatsächlich ist, dass die Band noch einmal gemeinsam
auftritt, zeigt die große Samstags-Dokumentation ",Thank You For The
Music' - 40 Jahre ABBA" am 2. Juni um 20:15 Uhr bei VOX.
Weitere Informationen zur großen Samstags-Dokumentation finden Sie
im VOX-Pressezentrum unter http://kommunikation.vox.de !
Pressekontakt:
Bei Rückfragen: VOX Presse und Kommunikation, Julia Kikillis, Tel.:
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81512