Arbeitgeberpräsident hielt Vortrag bei der Staufen AG
„Deutsche Firmen wollen am Standort bleiben. Es gilt jedoch, ihnen das Wirtschaften hier zu
erleichtern“, betonte Dr. Dieter Hundt in seinem Vortrag vor rund 140 begeisterten
Unternehmern und Führungskräften. Am vergangenen Donnerstag, den 13. November, war
der Arbeitgeberpräsident zu Gast bei der Staufen AG Beratung Akademie Beteiligung im
Schloss Köngen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Management. Idee und Gestalt“
sprach er über „Die Zukunft Deutschlands unter erschwerten Rahmenbedingungen“. Im
Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob die Wirtschaft wegen der derzeitigen Krise eher weg-
oder mitziehen werde. Dr. Hundt plädierte für die umgehende Reform und damit die
grundlegende Verbesserung zentraler Bereiche. Allen voran die Bildungspolitik, die
unmittelbar zur Sicherung von Wohlstand und Wachstum des Landes beitrage. Doch er
sprach auch über Aspekte wie steigende Sozialabgaben, eine „vermurkste“
Gesundheitsreform und die Bedeutung von Tarifverträgen. „Ganz wichtig ist, in der aktuellen
Situation nicht zu resignieren“, so Dr. Hundt. Der Aufsichtsratsvorsitzende des VfB Stuttgart
und bekennende Fußballfan zog die Parallele zum Sport: „Auch wenn der VfB derzeit auf
Platz 11 der Bundesliga steht, bedeutet dies nicht, dass wir uns nicht noch fĂĽr die Champions
League qualifizieren können“.
(firmenpresse) - „Die Chancen für Deutschland stehen gut. Wir müssen nur jetzt die richtigen Weichen stellen
und dürfen dabei keine Fehler machen“, ist der Arbeitgeberpräsident überzeugt. Er nannte
viele positive Punkte, die fĂĽr den Standort sprechen. Etwa die gesunkene Arbeitslosenquote
und der derzeit höchste Beschäftigungsgrad seit dem letzten Weltkrieg. Laut Dr. Hundt läge
ein Fehler vor allem darin, das Thema Bildung nicht stärker in den Fokus zu rücken. „Für ein
rohstoffarmes Land wie Deutschland ist Bildung die eigentliche soziale Frage unserer Zeit.
Unsere Stärken liegen in den Bereichen Innovation und Qualität. Trotz der Aktivitäten in der
letzten Zeit hat Deutschland immer noch ein mittelmäßiges Bildungssystem. Das müssen wir –
die Politik, aber auch jeder Einzelne – ändern und lebenslanges Lernen etablieren“. Dies
reiche von der frühkindlichen Erziehung bis hin zur Weiterqualifizierung älterer Beschäftigter,
um dem demographischen Wandel Rechnung zu tragen. Dem interessierten Fachpublikum
schlug er konkrete Modelle zur betrieblichen Bildung vor.
Im Anschluss an seinen Vortrag stellte sich Dr. Hundt den Fragen aus dem Publikum. Er nahm
Stellung zu den Themen, die den anwesenden Unternehmern und Führungskräften auf der
Seele lagen. Etwa die Erbschaftssteuer, die vor allem den Mittelstand in Deutschland betrifft.
Doch auch der am Vortag beschlossene Tarifvertrag war Thema der Diskussionsrunde. Dr.
Hundt begrĂĽĂźte diesen ausdrĂĽcklich und betonte, dass Tarifautonomie ein zentraler Faktor fĂĽr
die Arbeitsplatzsicherung in Deutschland sei. Bei einem „Flying Buffet“ setzte sich der
angeregte Austausch anschließend bis in die späten Abendstunden fort.
Ăśber STAUFEN.
Die international operierende Unternehmensberatung Staufen AG hat sich in Deutschland in
der Spitzengruppe der Lean-Management-Beratungsunternehmen etabliert. Als 'Partner auf
dem Weg zu BestPractice' sieht Staufen ihr Ziel darin, schnell wirksame und nachhaltige
Optimierungen von Wertschöpfungsprozessen zu bewirken. Das Unternehmen unterstützt
auĂźerdem beim Aufbau einer Lean-FĂĽhrungskultur, eines Lean-Systems sowie bei der
Schaffung einer individuellen Verbesserungsorgani-sation. Namhafte Firmen mittelständische
Unternehmen und Konzerne wie MAN, Voith oder SEW Eurodrive bilden erstklassige
Referenzen in allen SchlĂĽsselbranchen. Insgesamt 90 Mitarbeiter am Standort Deutschland
und in den Niederlassungen in der Schweiz, Italien, Polen und China betreuen die Kunden
vor Ort durch Beratung, UnterstĂĽtzung bei der praktischen Umsetzung und Qualifizierung. Im
Beteiligungsgeschäft ist die Staufen Gruppe an fünf mittelständischen Firmen beteiligt, die
insgesamt circa 450 Mitarbeiter beschäftigen.
Weitere Informationen:
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