(ots) - So wenig Begeisterung für einen
Präsidentschafts-Kandidaten wie für Mitt Romney gab es bei den
Republikanern lange nicht mehr. Selbst die drögen Polit-Opas John
McCain und Bob Dole hatten in der Vergangenheit mehr Anhänger im
eigenen Lager als der hölzerne Mormone. Romney sicherte sich die
Nominierung in einem denkbar schwachen Bewerberfeld, in dem er als
einziger einigermaßen plausibler Kandidat herausragte. Es bleibt aber
dabei, dass Tea-Party-Aktivisten und religiöse Fundamentalisten
Romney nicht über den Weg trauen. Zu Recht. Kann doch niemand mit
Gewissheit sagen, wofür dieser Kandidat wirklich steht. Ginge es
allein um den lausigen Herausforderer, könnte sich Präsident Barack
Obama entspannt zurücklehnen. Im direkten Wettbewerb hätte der
ungeliebte Plutokrat nicht die Spur einer Chance gegen den
Sympathieträger im Weißen Haus. Die eigentliche Triebfeder in diesem
Wahlkampf ist die Leidenschaft auf der Rechten, die den ersten
schwarzen Präsidenten im Weißen Haus unbedingt loszuwerden möchte.
Ein bestens organisiertes Netzwerk rechter Gruppen steht bereit, die
Rekordsumme von einer Milliarden US-Dollar gegen Obama aufzubringen.
Knapp wird das Rennen um das Weiße Haus nicht wegen, sondern trotz
Mitt Romney.
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