(ots) - Der Weltsicherheitsrat befürchtet einen Bürgerkrieg
in Syrien. Angesichts der Meldungen, die seit Monaten aus dem Nahen
Osten kommen, darf behauptet werden: Er ist schon ausgebrochen. Wie
sonst sollten die Gefechte und Massaker genannt werden?
Syrien ist ein Beispiel dafür, wie wenig Diplomatie ausrichten
kann, wenn Fanatiker am Drücker sind. Der Friedensplan des
Sondergesandten Kofi Annan war schon gescheitert, bevor er einen Fuß
in das Land gesetzt hatte. Alle hatten es geahnt, trotzdem wurden
damals die Verhandlungen als Erfolg verkauft. Wider besseren Wissens.
Machtbesessene lassen sich nicht auf Kompromisse ein und an Verträge
und Absprachen fühlen sie sich nicht gebunden.
Es ist ein Spiel auf Zeit, die Einsätze sind hoch: Blut und Tod,
Leid und Elend. Assads Verhalten erinnert an das von Mubarak, dem
gescheiterten Pharao von Ägypten. So wie er wird auch Assad enden.
Die UN mag lange machtlos sein. Trotzdem wird der Diktator bald
seine Macht los sein.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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