Aktuelle Ausstellung in Schraplau bis Oktober verlängert.
(firmenpresse) - Nachdem im April 2012 die Ausstellung in der Kirche in Schraplau nach sechs Monaten eigentlich ihre Pforten schließen sollte, haben Besucher doch noch bis Oktober die Gelegenheit, die Kirchenfenster der Nachwuchskünstler zu bewundern. Nun denken die Initiatoren auch über die Fortführung der Veranstaltung zur Förderung der Glasmalerei in Deutschland nach. Wilhelm Derix, Geschäftsführer der Derix Glasstudios Taunusstein und einer der geistigen Väter des Colloquiums, weiß um die Bedeutung der Glasmalerei als Kulturgut in Deutschland und freut sich über den Erfolg der Initiative: "Bestechend ist die unvoreingenommener Herangehensweise der Künstler an Themen, mit denen sie sich bislang noch nicht so beschäftigt hatten. Es wäre schön, wenn sich für eine gleiche Aktionen in diesem Sommer möglichst viele junge Künstlerinnen und Künstler zwischen 20 und 35 Jahren bewerben würden."
Finanziert wurde das Colloquium von den Derix Glasstudios in Taunusstein, die auch die Betreuung der Künstler übernommen hatten, Drucksachen und Plakate für das Symposium organisierten. Die enge Zusammenarbeit mit Glaskünstlern hat bei den Taunussteinern Tradition. Durch die hohe Nachfrage in der Nachkriegszeit entwickelten deutsche Glasmaler herausragende Expertise und erlangten weltweite Anerkennung für ihre Arbeit. Während es in den sechziger und siebziger Jahren in Deutschland noch acht Lehrstühle für Glasmalerei gab, ist diese Kunst heute mit keinem Lehrstuhl mehr vertreten.
In 2009 hatte Herr Dr. Brülls vom Landesamt für Denkmalpflege in Halle die Idee, ein Colloquium mit ausgesuchten jungen Leuten zu veranstalten. Sieben ausgewählte Künstler wurden im Sommer 2010 zu einem Workshop nach Taunusstein eingeladen. Bis zum Mai 2011 wurden von den Künstlern Entwürfe eingereicht, die bis September 2011 mit Hilfe der Derix Glasstudios für die kleine Kirche in Schraplau realisiert wurden.
Obwohl die Künstler thematisch keine Vorgaben hatten, wählten sie deutlich religiöse Themen für ihre Werke. Steffen Ahrens zitierte religiöse Motive von der Heiligen Familie bis zum barmherzigen Samariter. Undine Bandelin zeigt die Leidensfähigkeit des Menschen, Markus Barwitzki entwickelte vier Evangelisten-Symbole und Sandra Lange blieb im abstrakten, atmosphärischen Bereich. Georg Lissek beschäftigte sich mit vier Heiligen-Darstellungen, Sebastian Pless entwarf die vier Erzengel. Julian Plodek beschäftigte sich mit einer zeitgenössischen Kreuzigungsdarstellung.
Die Betreuung der Künstler in der Werkstatt Derix liegt bei Frederik Richter, der auch gerne die neuen Bewerbungen für das Colloquium 2012 entgegennimmt. Info und Kontakt: Derix Glasstudios - www.derix.com - Info zur Restaurierung von Kirchenfenstern auch hier: http://www.restaurierung.und-kirchenfenster.de/
Die DERIX GLASSTUDIOS sind seit 1866 im Bereich der Glasgestaltung tätig. Das Leistungsspektrum reicht von der Ausführung traditioneller bis zeitgenössischer Glaskunst im Innen- und Außenbereich für sakrale und profane Auftraggeber. Dazu gehört auch der Bereich der Erhaltung solcher Werke, d.h. Überarbeiten, Restaurieren und Schützen, in Einzelfällen auch Rekonstruieren. Die Beratung umfasst viele damit verbundenen Aufgaben, wie Detailplanung, Konstruktionen und Projektleitung.
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