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EMI: Auftragseinbrüche belasten Konjunktur

ID: 653662

(ots) - Die Talfahrt der deutschen Industrie hat
sich im Mai weiter beschleunigt. Das signalisiert der
saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der binnen
Monatsfrist nochmals um 1,0 Punkte auf 45,2 sank und damit den
stärksten Wachstumsrückgang seit Juni 2009 hinnehmen musste. Der
wichtige Konjunktur-Frühindikator liegt nun schon den dritten Monat
in Folge unter der magischen Grenze von 50, ab der Wachstum
signalisiert wird. Ausschlaggebend für den erneuten Rückschlag war,
dass die Betriebe infolge gravierender Verluste beim Auftragseingang
ihre Produktion kräftig drosselten.

"Der EMI hat im Mai auf breiter Front eingebüßt. Sorge bereitet
unseren Einkäufern, dass nicht nur die Industrie stark eingebüßt hat,
sondern auch andere wichtige Teilindikatoren wie Auftragseingang,
Beschäftigung und Einkaufsmenge klar nach unten zeigen", betonte
BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Holger Hildebrandt.

"Aus allen Regionen der Welt werden derzeit schwächere
Konjunktursignale gemeldet" sagte Dr. Gertrud R. Traud,
Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), dem BME. Um
eine Abwärtsspirale wie Ende 2008 zu vermeiden, habe China bereits
Konjunkturprogramme angekündigt. Auch seien geldpolitische Maßnahmen
der US-Notenbank nicht mehr ausgeschlossen. "Auf europäischer Ebene
ist damit zu rechnen, dass die Brandschutzmauern wohl erhöht werden.
Diese kombinierten Maßnahmen sollten dazu beitragen, eine Rezession
in Deutschland zu vermeiden", zeigte sich Traud zuversichtlich.

Der "Markit/BME-Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des
Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME),
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit




Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von
500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in
Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die
deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild
des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).



Ansichtsexemplare/Weitere Infos:
Sabine Ursel
Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel.: 069/3 08 38-1 13, mobil: 0163/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel(at)bme.de
Internet: www.bme.de


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Datum: 06.06.2012 - 10:24 Uhr
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