(ots) - Mit aller Härte
Endlich greift die Staatsmacht mit allen rechtsstaatlichen Mitteln
gegen kriminelle Rockerclubs wie die berüchtigten Hells Angels durch.
In den vergangenen Monaten folgte eine Großrazzia der nächsten.
Gestern stürmten 1000 Beamte, darunter die GSG 9, Wohnungen und
Vereinsheime der Bandidos in und um Berlin. Das Signal ist deutlich:
Kriminelle Banden werden nicht länger geduldet oder verharmlost,
sondern mit aller Härte verfolgt.
Die verschworenen Gruppierungen mit Lederkutten und Ehrenkodex
stehen oftmals im Verdacht der schweren Bandenkriminalität.
Mitglieder sollen im Drogen- und Menschenhandel verstrickt sein.
Teils kontrollieren Rocker-Einheiten das Rotlichtmilieu in Hannover,
Kiel und anderen deutschen Städten, bedrohen Journalisten, Aussteiger
und Ermittler. Und sie verfügen über großen Einfluss, denn unter
ihren Mitgliedern sind sogar Chefärzte, Polizisten und Rechtsanwälte
zu finden.
Deshalb verwundert es nicht, dass Maulwürfe innerhalb der
Sicherheitsbehörden ihre Bandenkollegen vor einer Razzia warnen
konnten. Das zeigt, wie dringend notwendig es ist, der organisierten
Kriminalität den Kampf anzusagen.
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