PresseKat - Gläsern im Web: „Die Entwicklung kann erschreckende Züge annehmen“

Gläsern im Web: „Die Entwicklung kann erschreckende Züge annehmen“

ID: 655403

(firmenpresse) - München, 08. Juni 2012. Datenschützer schlagen Alarm: Die Schufa möchte zukünftig auch Facebook-Nutzer durchleuchten, um sie auf Kreditwürdigkeit zu prüfen.(1) Dies wäre ein weiterer Schritt hin zum viel beschworenen „gläsernen Bürger“ und ist ein deutliches Warnsignal für jeden, mit seinen privaten Daten im Web extrem vorsichtig umzugehen. Ohnehin geben wir bereits sehr viel von uns preis, wenn wir im Internet surfen. Datensammler beobachten, wohin wir uns online bewegen und was wir dort tun. Über das Thema „Komfort & Privatsphäre im Web 2.0“ diskutierte daher auch eine Expertenrunde am 6. Juni in München. Rund 160 Besucher kamen zu der Veranstaltung, die Studenten der Technischen Universität organisiert hatten.

Müssen Internetnutzer es in Kauf nehmen, dass sie sich quasi nackt im Netz bewegen? Welche Gefahren sind damit verbunden? Und wie kann man die Kontrolle über seine Privatsphäre im Web zurückgewinnen? Über diese und ähnliche Fragen diskutierten am 6. Juni an der TU München Stefan Körner (Vorsitzender der Piratenpartei, Landesverband Bayern), Dr. Ralf Rieken (Geschäftsführer Uniscon GmbH), Thomas Kranig (Präsident des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht), Dr. Heinz van Deelen (Geschäftsführer Consline AG) und Christian Sauer (Geschäftsführer Webtrekk GmbH).
Die Risiken des Web 2.0 fasst Dr. Ralf Rieken so zusammen: „Wir müssen uns bewusst sein, dass alle Daten, die wir im Netz hinterlassen, uns immer transparenter machen. Das ist so, als wenn jemand bei uns im Wohnzimmer sitzt und genau weiß, was wir dort tun, und sogar, was wir dort sprechen. Wir stehen am Anfang einer Entwicklung, die erschreckende Züge annehmen kann. Wenn die Daten, die wir hinterlassen, alle zusammen gebracht werden, sind wir absolut gläsern. Wo wir heute bereits vorsichtiger sein sollten, ist bei Google und Facebook. Alle Daten, die wir in sozialen Netzwerken hinterlassen, können uns ganz persönlich zugeordnet werden und darüber hinaus scannen diese Unternehmen auch unsere Bewegungen im Netz, die ebenfalls unserem Anwenderprofil zugeordnet werden."




Die Idee der Schufa geht genau in die Richtung, vor der Rieken warnt: Sie plant, den Freundeskreis sowie Postings auf Facebook & Co. hinsichtlich der Zahlungsmoral der Nutzer auszuwerten. Diese Daten ließen sich dann mit den bisherigen Schufa-Daten kombinieren, etwa Kontoeröffnungen, Kreditverträge oder Informationen von Telefonanbietern. Bisher nur verstreut verfügbare Daten würden durch die Schufa also zusammengeführt, egal ob sie das Privatleben oder Geschäftsbeziehungen betreffen. Der Nutzer muss daher selbst dafür sorgen, dass er die Kontrolle darüber behält, was das Internet über ihn weiß und was privat bleibt.
(1) http://www.spiegel.de/netzwelt/web/schufa-will-kreditdaten-bei-facebook-sammeln-a-837454.html

Druckfähiges Bildmaterial von der Podiumsdiskussion erhalten Sie auf Anfrage bei presse(at)uniscon.de

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ãœber die Uniscon universal identity control GmbH
Uniscon – The Web Privacy Company – entwickelt technische Lösungen zur sicheren, bequemen Nutzung des Internets bei gleichzeitigem Schutz der Privatsphäre der User. Uniscons Web Privacy Service ID|GARD basiert auf der weltweit patentierten Sealed Cloud Technologie. Dabei werden die Daten in der Cloud geschützt, so dass selbst der Betreiber des Portals keinen Zugriff auf die Daten seiner Kunden hat. Die Sealed Cloud Technologie wird durch ein von Uniscon geführtes Konsortium im Rahmen der Trusted Cloud Initiative des BMWi zur generellen Nutzung durch die deutsche Industrie weiter entwickelt. Weitere Informationen finden Sie unter www.uniscon.de, www.sealedcloud.de und www.idgard.de.



PresseKontakt / Agentur:

Uniscon GmbH
Claudia Seidl
Agnes-Pockels-Bogen 1
80992 München
089 / 381 53 87 60
presse(at)uniscon.de
www.uniscon.de

PR-Agentur Xpand21 GmbH
Michael Huhndorf
Kiebitzhof 9
22089 Hamburg
040 / 325 09 17 14
uniscon(at)xpand21.com
www.pr-agentur-xpand21.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Schrankschloss mit Köpfchen Online-Schutz im Doppel-Pack
Bereitgestellt von Benutzer: doris
Datum: 08.06.2012 - 14:27 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 655403
Anzahl Zeichen: 2950

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Michael Huhndorf
Stadt:

Hamburg


Telefon: +49-40-325 09 17 14

Kategorie:

Sicherheit


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Gläsern im Web: „Die Entwicklung kann erschreckende Züge annehmen“"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

PR-Agentur Xpand21 GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

MMOXE.de: Neuer MMORPG Exchange ...

München, 20. November 2012. MMOXE.de bereichert ab sofort den deutschen Markt mit einem service-orientierten und preisgünstigen MMORPG Exchange. MMOXE.de bietet seinen Kunden fast alle begehrten Game-Währungen wie WOW Gold zum Verkauf. Zusätzlich ...

Total vernetzt und trotzdem privat ...

München, 13. August 2012. Es gibt Menschen, die lassen sich freiwillig ausspionieren. Das geschieht aus reinem Spaß daran, sein Privatleben mit anderen zu teilen. In einer Zeit, wo sogar Plastikhasen Live-Übertragungen aus dem Wohnzimmer in die Cl ...

Alle Meldungen von PR-Agentur Xpand21 GmbH