(ots) - Die deutschen Autofahrer haben sich offenbar an
Staus gewöhnt. Mehr als die Hälfte von ihnen (55 Prozent) nimmt es
sportlich und bleibt nach eigener Aussage ruhig, wenn sie in einen
Stau gerät. Nur 8 Prozent geraten in Stress. Zu diesen Ergebnissen
kommt eine bundesweite Umfrage der Sachverständigen-Organisation
DEKRA mit 1.600 Teilnehmern.
Lediglich 12 Prozent der Befragten beklagen, dass sie "viel zu
häufig" im Stau stehen. Entsprechend sind fast zwei Drittel der
Autofahrer (63 Prozent) der Ansicht, dass sich Staus nie ganz
vermeiden lassen und zum Autofahren einfach dazugehören.
Allerdings besteht ein großes Bedürfnis nach mehr Informationen
zum Staugeschehen. 51 Prozent der Stauopfer möchten genauer wissen,
wie lange sie festsitzen. Jeder Dritte (33 Prozent) fordert mehr
Maßnahmen gegen den Stau, wie zum Beispiel neue Straßen oder
Leitsysteme. Immerhin über ein viertel der Fahrer (27 Prozent)
plädiert für einen häufigeren Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.
Ein großes Ärgernis sind Drängler und Spurwechsler, die den
Verkehrsfluss stören und jedem zweiten Fahrer (50 Prozent) negativ
auffallen. 15 Prozent der Befragten haben Angst, in einen
Auffahrunfall verwickelt zu werden. Immerhin jeder Achte (13 Prozent)
kann dem Stau etwas Positives abgewinnen, beispielsweise Hörbuch
hören. Bevorzugt tun dies Frauen und jüngere Fahrer.
Die Strategien gegen den Stau sind unterschiedlich (mit
Mehrfachnennungen): Bei Stau auf der Autobahn warten 53 Prozent
einfach ab, bis es weitergeht, 43 Prozent fahren an der nächsten
Ausfahrt ab und umfahren den Stau weiträumig. Jeder Fünfte (21
Prozent) legt eine Pause ein und wartet, bis sich die Lage entspannt
hat. 41 Prozent orientieren sich an den Vorschlägen des
Navigationsgeräts.
An der Umfrage nahmen 1.600 Personen teil, die zur
Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen.
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