(ots) - Die Piraten sind auf dem Vormarsch. Wären am
kommenden Sonntag Wahlen würden 23% der 16- bis 29-jährigen Deutschen
und 12% der 16- bis 29-jährigen ÖsterreicherInnen die Piraten-Partei
wählen, das zeigt eine von jugendkulturforschung.de durchgeführte
Repräsentativ-Umfrage unter 1.526 JungwählerInnen in Österreich und
Deutschland. 16- bis 29-jährige sehen die Piraten als Jugend-,
Internet-, Transparenz- und Mitbestimmungspartei. Darüber hinaus ist
die Piratenpartei bei JungwählerInnen als "junge
Bürgerrechtsbewegung" positioniert. Ihre Kernkompetenz ist der Schutz
des Individuum vor staatlichen Zugriffen und Einschränkungen. Als
neue Diskurspartei steht sie für das Angebot, Argumente auszutauschen
und den Dingen auf den Grund zu gehen.
Kritikpunkt junger WählerInnen an den Piraten ist eine zu starke
Ausrichtung auf Internet-Themen. Im Gegensatz zu rechtspopulistischen
Parteien oder den Grünen, die entweder vorrangig in bildungsfernen
oder aber in bildungsnahe Milieus punkten, findet die Piratenpartei
bei 16- bis 29-jährigen aber quer durch alle Gesellschaftsschichten
Sympathisanten. Die Zukunft der Piratenpartei wird in Österreich wie
auch Deutschland davon abhängen, ob es ihr gelingt, sich noch stärker
als derzeit der Fall im Themenfeld "Mitbestimmung und direkte
Demokratie" zu positionieren, und ob junge Frauen besser als bisher
ihren Platz in der Partei finden.
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