PresseKat - Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone wäre ein Desaster / Markaris hofft auf Verbleib in der EU

Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone wäre ein Desaster / Markaris hofft auf Verbleib in der EU - "denn es geht ums Überleben", so Griechenlands erfolgreicher Krimi-Autor Petros Markaris

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(ots) - Das Land sei von den Hilfsgeldern der EU
abhängig / Tsipras werde bei einem Wahlsieg der Linken wohl kaum die
Regierung bilden / Eine dritte Wahl hielte das Land nicht aus

Frankfurt, 12. Juni 2012 - Der mit seinen Krimis bekannt gewordene
griechische Buch-Autor Petros Markaris sorgt sich um sein Heimatland
und hofft auf den Verbleib in der Euro-Zone. In einem Interview mit
dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 25/2012, EVT 14. Juni)
erklärte er: "Das Problem ist, dass Griechenland von den Hilfsgeldern
der EU abhängig ist. Ich als Grieche glaube, dass das Land in der EU
bleibt. Denn es geht ums Ãœberleben."

Markaris äußerte gegenüber 'Börse Online' Zweifel, dass die Linke
um Alexis Tsipras im Falle eines Wahlsiegs wirklich eine Regierung
bilden will. Seiner Meinung nach will die Linke nur ihre Stimmen so
gut es geht stärken, um ihr eigentliches Ziel zu erreichen, das ganze
linke Spektrum des Parlaments zu beherrschen. "Das würde eine dritte
Wahl bedeuten - und die hält das Land nicht aus."

Im Falle einer notwendig werdenden dritten Wahl steht für Markaris
fest, dass die EU die anstehenden Summen nicht mehr auszahlt, sondern
erst einmal abwartet, wie es weitergeht. Eine neue Wahl bedeute
zugleich 30 weitere Tage ohne Regierung. "Dann wäre Griechenland
zahlungsunfähig. Die Banken würden zusammenbrechen, die Gehälter im
öffentlichen Dienst und Renten wären nicht mehr zahlbar. Das wäre ein
Desaster", erlärte der Krimi-Autor, der gerade am zweiten Teil seiner
Trilogie über die griechische Schuldenkrise arbeitet, gegenüber
'Börse Online'.

Markaris zeigte sich skeptisch, ob Griechenland überhaupt einen
Staatsapparat hat, der die notwendigen Dinge wie Sparpaket und
Schuldenschnitt durchsetzen kann. Das Land müsse zusammen mit der EU
den Staatsapparat verkleinern. Das Problem sei nur, dass die




Übersicht fehle: "Nicht einmal der Minister weiß, wo wer arbeitet und
wie viele Leute beschäftigt sind."

Er selbst wolle sein Geld weiter im Land lassen und nicht im
Ausland anlegen, da er hoffe, dass es nicht auf einen Austritt
Griechenlands aus der Euro-Zone hinausläuft. "Ein Teil meines Geldes
liegt in der Bank und ein Teil bei meinem Verleger."



Pressekontakt:
Stefanie Burgmaier, Chefredakteurin 'Börse Online'
Tel.: 0 69/15 30 97 -7 28, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99
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Datum: 12.06.2012 - 11:20 Uhr
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