(ots) -
- Mittelstand büßt während Veränderungsprozesse 43% an
Produktivität ein
- Zielerreichung im Veränderungsprozess liegt lediglich bei 66%
- Mittelstand in Deutschland setzt auf mehr Kundenorientierung
Mittelständische Unternehmen büßen nach Schätzung ihrer Manager
während eines Veränderungsprozesses durchschnittlich 43% an
Produktivität ein. Dies ergab eine Studie der internationalen
Personalberatung Mercuri Urval unter 1.400 Managern in Europa. Ãœber
einen Zweijahreszeitraum gesehen erleben 72% aller Mittelständler
einen solchen Veränderungsprozess. Europaweit stellen die Manager
dabei auch eine unbefriedigende Umsetzung der angestrebten Ziele
fest. So werden diese im Durchschnitt nur zu 66% erreicht. Bei den
Zielen setzen deutsche Unternehmen auf eine Steigerung der
Kundenorientierung und bereiten sich nach Jahren der Finanzkrise nun
wieder auf Wachstum vor.
Als alarmierende Zahl bezeichnet Projektleiterin Dr. Stefanie
Plassmeier von Mercuri Urval die Einschätzung zum
Produktivitätsverlust von 43 Prozent. "Vereinfacht gesagt ist der
Beitrag der Mitarbeiter zur Wertschöpfung an 2 von 5 Tagen
eingeschränkt", so die Personalberaterin. Angesichts einer
Zielerreichung von 66% und vor dem Hintergrund immer kürzer werdender
Strategie-Zyklen sieht Stefanie Plassmeier von Mercuri Urval deshalb
einen deutlichen Verbesserungsbedarf bei der Anpassung von
Mitarbeiterkompetenzen auf die strategischen Zielsetzungen bei
Veränderungen in den Unternehmen.
Trotz dieser Zahlen und gelegentlicher Skepsis sehen 84 % der
mittelständischen Manager die Offenheit für Veränderungen als
unbedingte Notwendigkeit an, um im Wettbewerb bestehen zu können, und
zwei von drei Managern haben sogar Spaß daran, selbst einen
Veränderungsprozesse in ihrem Unternehmen mitzugestalten. Als
wesentlichen Grund für Veränderungsprozesse nannten drei Viertel
aller befragten europäischen Manager eine angestrebte
Kostenreduktion. 70% wollen zudem effizientere Prozessabläufe im
Unternehmen etablieren. Als weiteres wichtiges Ziel von
Veränderungsprozessen geben die Manager im Mittelstand eine
verbesserte Kunden- und Marktorientierung an. In Deutschland ist
dieser Wandel von den Kostenaspekten hin zum Kunden am deutlichsten
erkennbar. Verbesserte Kundenorientierung liegt hier als Ziel von
Veränderungsprozessen um 23 Prozentpunkte höher, als im europäischen
Durchschnitt. Für Stefanie Plassmeier von Mercuri Urval liegt darin
ein deutliches Signal, dass die deutschen Unternehmen sich nach
Jahren der Finanzkrise auf ein zukünftiges Wachstum vorbereiten.
Eine detaillierte Auswertung der Studienergebnisse unter den 1.400
europäischen Managern mittelständischer Unternehmen ist unter
www.mercuriurval.com erhältlich.
Pressekontakt:
Andreas Scheuermann
Presse.de(at)mercuriurval.com
Tel. 0611 / 1747517