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In den Fokus: Ökologische und sozialverträgliche
Oberflächenbehandlung von Tropenhölzern
Nachdem sich die FSC-Zertifizierung bei der Einfuhr von
Tropenhölzern weitestgehend etabliert hat, lohnt auch ein Blick auf
deren Oberflächenbehandlung. Denn die Qualität der vor Ort
verwendeten Holzschutzmittel und die damit zusammenhängenden
Arbeitsbedingungen sind desolat. Einzelne deutsche Händler fordern
bereits die Verwendung wohngesunder Pflegeöle. So liefert
beispielsweise der Hersteller PNZ Anstrichmittel aus dem
oberbayerischen Altmühlthal nach Malaysia, Korea, Vietnam und China.
Die späteren Besitzer der hiermit gestrichenen Produkte sind wie auch
deren Familien und Gäste auf der sicheren Seite: Die Hölzer und
Fertigprodukte entsprechen gemäß DIN 53160 der Sicherheit bei
Kinderspielzeug und der Speichel- und Schweißechtheit.
Arbeitsplatten aus Zebrano, Gartenstühle aus Teak, Parkett aus
Merbau oder Terrassenbeläge aus Bangkirai, ... Wenn es Tropenholz
sein soll, dann auf jeden Fall mit Zertifikat! So oder so ähnlich
klingt es inzwischen aus dem Mund der meisten Endverbraucher, ein
erfreuliches Ergebnis vieler Jahre Aufklärungs- und Lobbyarbeit.
So verantwortungsvoll inzwischen die Gewinnung von Tropenhölzern
beobachtet, kontrolliert und gegebenenfalls sanktioniert wird, so
gleichgültig scheint jedoch die Haltung gegenüber ihrer
Oberflächenqualität: Kaum ein Händler oder Endkunde stellt kritische
Fragen zu den Mitteln, mit denen die Oberflächen der Tropenhölzer
behandelt werden. Dabei betrifft dieser Aspekt Verarbeiter und Nutzer
zugleich. Ganz zu schweigen von den Arbeitsbedingungen, unter denen
diese zum Teil chemischen Keulen in den Herstellerländern appliziert
werden. "Bei den verwendeten Ölen, Lasuren und sonstigen Tauchbädern
kann es sich um Produkte handeln, die unter anderem krebs- oder
allergieauslösende Aromaten, Benzole oder Biozide enthalten. Auch
Schädigungen des Zentralen Nervensystems durch aromatische
Kohlenwasserstoffe sind nicht auszuschließen. Damit die geölten oder
zumindest vorbehandelten Produkte möglichst gewinnbringend angeboten
werden können, achten die Hersteller ausschließlich auf den Preis der
Mittel und nicht auf die Gesundheit (...)". (weiterlesen:
http://ots.de/mcVvn )
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