(ots) - Direkt hinter der polnischen Grenze beginnt eine
demokratiefreie Zone - und die erstreckt sich bis Wladiwostok und
Schanghai. Keine Meinungs- und Pressefreiheit, nirgends. Nicht im
Weißrussland des Schurken Lukaschenko, nicht in der Ukraine von
Janukowitsch und schon gar nicht in den zentralasiatischen
sogenannten "Republiken", alphabetisch: Armenien, Aserbaidschan,
Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan,
Turkmenistan. Von China ganz zu schweigen.
Und von Russland auch. Der alte und seit einem Monat neue
Präsident hat gar nichts übrig für nichtsnutzige Demonstranten, die
es wagen, seine uneingeschränkte Autorität in allen Fragen in Frage
zu stellen. Da ist er lupenreiner Despot. Es gibt ja in Russland,
Stand Juni 2012, immer noch ein paar unabhängige Zeitungen und ein
paar selbstdenkende Fernsehjournalisten. Das lässt den Präsidenten
aller Russen nicht ruhen. Dieser Zustand muss ein Ende haben. Damit
am Ende alle Russen einig sind in der Heldenanbetung des kleinen
Zaren Wladimir, der doch nichts anderes im Sinn hat, als sein Land in
eine glorreiche Zukunft zu führen - zurück zum alten Weltmachtstatus.
Wie er das anstellen will, weiß er zwar noch nicht, aber immerhin
sitzt er auf gigantischen Öl- und Gasvorkommen, die sich als
politische Waffe außenpolitisch missbrauchen lassen.
Und innenpolitisch setzt Putin auf Repression. Wenn er glaubt,
damit noch zehn Jahre durchzukommen, dann irrt er. Die Russen wollen
Veränderung. Keinen Stillstand.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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