(ots) - Obwohl die aktuelle Kriminalitätsstatistik
einen leichten Rückgang der Jugendgewalt verzeichnet, vergeht keine
Woche ohne Meldungen von aggressiven Kindern und Jugendlichen, die
randalieren, oder mit erschreckender Brutalität Gewalt gegen Menschen
ausüben. Völlig unbemerkt dagegen bleiben oft die stillen Krisen
depressiver Kinder. Dabei erkrankt - nach Auskunft der
Psychotherapeutenkammer NRW - jedes zwanzigste an einer
behandlungsbedürftigen Depression. Drei von vier der jungen
Patient(in)en denken daran, sich umzubringen, etwa jede/r siebte
stirbt durch Suizid. Sowohl die nach außen wie die gegen sich selbst
gerichtete Aggression ist meist Ausdruck von Ohnmacht und
Hoffnungslosigkeit. Der Kongress "Leise und laute Krisen - (Aus)Wege
für Kinder und Jugendliche mit depressiven und aggressiven
Belastungen" beschäftigt sich mit den gegensätzlichen
Bewältigungsstrategien junger Menschen. Warum werden Jugendliche
gewalttätig? Was steckt hinter selbstverletzendem Verhalten? Wie
können Eltern, Lehrer(innen), Helfer(innen) wieder Zugang zu ihnen
finden? Vom 18. - 19. Mai gehen Fachleute aus Wissenschaft und Praxis
gemeinsam diesen Fragen nach.
Der Kongress richtet sich an Mitarbeiter(innen) aus der Kinder-
und Jugendhilfe, sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die
Kinderschutz-Zentren laden herzlich ein zum Pressegespräch am
18.06.2012 um 12:45 Uhr im Raum A 104, Erbacher Hof, Grebenstr.
24-26, 55116 Mainz.
Ansprechpartner(innen):
Arthur Kröhnert
Bundesgeschäftsführer
Die Kinderschutz-Zentren, Bonner Str. 145, 50968 Köln
Tel: 0221 56975-3
E-Mail: die(at)kinderschutz-zentren.org
Internet: www.kinderschutz-zentren.org
Monika Weber-Hornig
Leiterin des Kinderschutz-Zentrums Mainz
Lessingstr. 25, 55118 Mainz
Tel: 06131 613737
E-Mail: info(at)ksz-mainz.de
Internet: www.kinderschutzzentrum-mainz.de