(ots) - Zentrale Erfolgsfaktoren: deutsche Ingenieurskunst,
gute Ausbildung, Premiumprodukte
Deutscher Mittelstand besonders wachstumsstark, Italiens
mittelgroße Unternehmen hinken hinterher
Mittelstand in den Top-Vier-EU-Ländern erwirtschaftet größeren
BIP-Betrag als Indien oder Russland
Der deutsche Mittelstand wird immer stärker zum Global Player:
Bereits 51 Prozent der deutschen mittelständischen Unternehmen
arbeiten global und erwirtschaften ein Viertel ihrer Umsätze
mittlerweile außerhalb der EU. Dies zeigt die groß angelegte GE
Capital Studie "Analyse Mittelstand - Erfolgsfaktoren für Wachstum in
Europa", für die in Zusammenarbeit mit dem Institut für
Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln insgesamt mehr als
1.600 Unternehmen in den vier großen europäischen Volkswirtschaften
(Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien) befragt wurden.
Der Auftraggeber der Studie, GE Capital in Deutschland, bietet
maßgeschneiderte Finanzierungslösungen für mittelständische
Unternehmen in den Bereichen Factoring, Leasing, Mietkauf,
Investitionskredite, Kfz-Leasing und Fuhrparkmanagement sowie
Einkaufs- und Lagerfinanzierung an.
"Diese Ergebnisse machen deutlich, dass gerade deutsche
Unternehmen die Erfolgsfaktoren für Wachstum erkannt haben und
konsequent nutzen", kommentiert Joachim Secker, CEO von GE Capital in
Deutschland. Deutschland profitiere im Wettbewerb von seiner
Ingenieurskunst, der sehr guten Ausbildung und den qualitativ
hochwertigen Produkten "made in Germany". "Entsprechend investieren
deutsche mittelständische Unternehmen verstärkt in den
kapitalintensiven Technologiebereichen, dominieren hierdurch
Marktsegmente und können ihre Produkte entsprechend hochpreisig
vermarkten", erklärt Joachim Secker. Daher seien mittelständische
Unternehmen in Deutschland nach der Studie erfolgreicher als jene in
Frankreich, Großbritannien und Italien. Die lokale Wirtschaft und die
Außenhandelsbilanz profitieren übrigens besonders stark von den
Auslandsaktivitäten des deutschen Mittelstands. Mit 65 Prozent setzt
ein Großteil des Mittelstands auf nationale Zulieferer - gleichzeitig
haben nur sieben Prozent der Firmen mehr als 30 Prozent ihrer
Wertschöpfung outgesourct.
Auch was den jährlichen BIP-Beitrag des Mittelstands angeht, geben
deutsche Unternehmen die Richtung vor. Konkret: Mit 357 Milliarden
Euro erwirtschaften hiesige mittelständische Firmen vor den zum
Vergleich herangezogenen Unternehmen aus Großbritannien (275
Milliarden Euro), Frankreich (246 Milliarden Euro) und Italien (237
Milliarden Euro) den größten BIP-Betrag. Insgesamt steuert der
Mittelstand in den Top-Vier-EU-Ländern rund 1,1 Billionen Euro zum
BIP bei - und erwirtschaftet somit einen größeren Betrag als
beispielsweise Indien oder Russland.
Optimismus und große Zuversicht in eigene Stärke
Griechenland und Eurokrise zum Trotz: Der deutsche Mittelstand
blickt selbstbewusst und zuversichtlich in die Zukunft. Trotz der
jüngsten Unsicherheiten sind mehr als die Hälfte der befragten Firmen
hinsichtlich der globalen und der jeweils lokalen Wirtschaft
optimistisch eingestellt. Um davon zu profitieren, haben die
Unternehmen bereits die Weichen gestellt: 33 Prozent der befragten
deutschen Mittelständler werden in den nächsten Monaten verstärkt auf
Forschung und Entwicklung setzen, 44 Prozent wollen sich noch stärker
auf neue Produkte konzentrieren. Die Studie verdeutlicht, dass das
Vertrauen in die eigenen unternehmerischen Fähigkeiten im Mittelstand
ausgeprägt ist. So sind 60 Prozent der deutschen Befragten überzeugt,
dass das eigene Management-Team die Herausforderungen sicher
bewältigen kann. Das sind mehr als in allen anderen befragten
Ländern. "Dieses Selbstvertrauen scheint ein Resultat bisheriger
Erfolge zu sein", interpretiert Joachim Secker, CEO von GE Capital in
Deutschland, die Ergebnisse.
Definition des Mittelstands
Im Rahmen der Untersuchung wurde der deutsche Mittelstand als
Unternehmen mit einem Umsatz von 20 Millionen bis zu einer Milliarde
Euro definiert. "Der Mittelstand umfasst nach dieser neuen,
wesentlich sinnvolleren Definition 21.000 Firmen, das sind nur 1,2
Prozent aller Unternehmungen. Diese beschäftigen jedoch 34,5 Prozent
aller Arbeitnehmer (9,4 Millionen) und erwirtschaften 2,3 Billionen
Euro Umsatz jährlich, 32,5 Prozent der gesamten Unternehmensumsätze",
erläutert Prof. Dr. Johann Eekhoff, Direktor des Institutes für
Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln (iwp) und
Staatssekretär a. D. Der durchschnittliche deutsche Mittelständler
erwirtschafte mit 450 Mitarbeitern beachtliche 108 Millionen Euro
Umsatz jährlich. "Damit haben wir die wachstumsstarken, flexiblen und
teilweise auch global tätigen Firmen identifiziert, die in der Lage
sind, auch neue Märkte zu erschließen. Das sind die Unternehmen, die
das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden", erklärt iwp-Direktor
Johann Eekhoff. Bei der Definition des Mittelstands wurden in der
Studie die lokalen Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur
berücksichtigt. Da es in Italien beispielsweise viel mehr (3,7
Millionen) Kleinunternehmen gibt als in Deutschland (1,7 Millionen),
gilt ein Unternehmen dort mit mehr als fünf Millionen Euro
Jahresumsatz bereits als Mittelständler, in Deutschland erst ab 20
Millionen Euro.
Ãœber GE Capital in Deutschland
GE Capital fasst führende und traditionsreiche
Finanzdienstleistungsunternehmen in Deutschland unter einem Dach
zusammen und bietet als Partner mittelständischer Unternehmen ein
breites Angebot an Produkten und Dienstleistungen u. a. in den
Bereichen Factoring, Leasing, Investitionskredite, Lagerfinanzierung
und Fuhrparkmanagement an.
Als Teil des GE-Konzerns verbindet GE Capital die Vorteile eines
Global Players mit jahrzehntelanger Expertise und exzellenten
Kenntnissen lokaler Anbieter auf dem deutschen Markt. Weltweite
Industrieerfahrung, ein ausgezeichnetes Produkt- und Serviceangebot
sowie regionale Beratungskompetenz ermöglichen es GE Capital, jedem
Kunden individuelle und maßgeschneiderte Finanzierungslösungen aus
einer Hand anbieten zu können.
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