PresseKat - Der demografische Wandel: Eine Chance für den Kultursektor

Der demografische Wandel: Eine Chance für den Kultursektor

ID: 66111

Bei einer öffentlichen Gesprächsrunde am 2. Dezember im Düsseldorfer Palais Wittgenstein werden Experten referieren, in welcher Weise sich Museen, Theater oder Konzerthäuser auf die sich abzeichnenden dramatischen Veränderungen der Publikumsstrukturen einstellen können. Die Veranstaltung, die um 16 Uhr beginnt, findet im Rahmen von Interkultur.pro statt, dem Programm für die Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements, das von der Landesregierung NRW gefördert wird. Der Eintritt ist frei.

(firmenpresse) -
Älter – Bunter – Weniger: Mit dieser Kurzformel wird häufig der demografische Wandel in Deutschland umschrieben. Er ist einer der dringendsten Herausforderungen der Gegenwart. Ein Beispiel: In der Bundesrepublik leben heute mehr als elf Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Im Jahr 2040 wird unter den Jugendlichen der Anteil mit Migrationshintergrund bei über 50 Prozent liegen - so die aktuellen Modellrechnungen.
Seit langem werden die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Sozialversicherungssysteme oder auf den Arbeitsmarkt erörtert. In Bezug auf den kulturellen Bereich ist ihre Erforschung hingegen relativ neu.

Die zunehmende Alterung, der steigende Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und die interregionalen Wanderungsbewegungen verändern traditionelle Publikumsstrukturen von Museen, Theatern oder Konzerthäusern: Neue kulturelle Bedürfnisse entstehen und tradierte Nachfragepotenziale brechen weg. Obwohl Menschen mit einem sogenannten Migrationshintergrund einen immer bedeutenderen Anteil an der Bevölkerung haben, wurden sie bisher als Zielgruppe von den etablierten Kultureinrichtungen kaum wahrgenommen.

# Audience Development #
Um ihre Zukunftsfähigkeit zu garantieren, müssen sich Kultureinrichtungen auf neue Kulturpublika einstellen. Welche Handlungsmöglichkeiten haben sie dabei? Einen neuen, zukunftsträchtigen Ansatz bietet das Audience Development, in dem mit systemischen Ansätzen Strategien zur Publikumsgewinnung entwickelt werden.
Darauf wird sich die Veranstaltung konzentrieren, die am kommenden Dienstag in Düsseldorf stattfindet. Vera Allmannritter, Mitarbeiterin des Zentrums für Audience Development (ZAD) der Freien Universität Berlin, wird die Ergebnisse ihrer Studie mit dem spezifischen Focus auf Migranten vorstellen. Der zweite Referent, Geoffrey Davis, Professor an der Universität Aachen, wird einen Blick über den Tellerrand werfen. Davis hat sich lange mit dem Theater der schwarzen und asiatischen Minderheiten in Großbritannien beschäftigt. Gerade die Erfahrung Großbritanniens beweist, dass der Weg zu einer gleichberechtigten Teilhabe „neuer“ Bevölkerungsgruppen dem kulturellen Sektor eine langfristige Perspektive bieten kann. Die Veränderungen haben auch Implikationen für die künstlerische Arbeit. In seinem Beitrag geht Davis der Frage nach, was der interkulturelle Ansatz in der Praxis bedeutet und welche Auswirkungen er auf das Theatergeschehen in England hat.




Die Veranstaltung wird von der Kulturwissenschaftlerin Tina Jerman moderiert: Sie ist Leiterin der EXILE-Kulturkoordination in Essen, sowie Projektleiterin von Interkultur.pro.


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Veranstaltung
# Titel: Audience Development. Neue Wege zur kulturellen Teilhabe?
# Datum/Uhrzeit: 2. Dezember 2008, 16 – 20 Uhr
# Ort: Palais Wittgenstein – Bilker Straße 7-9 – 40213 Düsseldorf

Pressekontakte
# Organisation: Gabriela Schmitt – T. 0211-93800-22 – E. schmitt(at)interkulturpro.de
# Inhalte: Tina Jerman – M. 0173-5678285 – E. tina.jerman(at)exile-ev.de

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Nordrhein-Westfalen ist seit jeher von Zuwanderung geprägt, schon jetzt hat fast ein Viertel der Menschen hier einen Migrationshintergrund. 140 verschiedene Herkunftsnationen treffen in NRW aufeinander. Diese vielfältigen Kulturen bereichern unser Land und bringen internationale Akzente in unser Alltagsleben. Die Brücke zwischen der zugewanderten und der einheimischen Kulturszene gilt es konsequent auszubauen, um

# Migrantinnen und Migranten den Zugang zu Kultureinrichtungen sowie Kunst-, Kultur- und Förderprogrammen zu erleichtern.
# Migrantinnen und Migranten in ihren künstlerischen Leistungen zu unterstützen.
# die kulturellen Szenen der Zugewanderten für die Mehrheitsgesellschaft zu öffnen.

Hier setzt interkultur.pro an:
Mit unserem interkulturellen Kunst- und Kulturmanagement richten wir uns an

# Künstlerinnen und Künstler sowie das Projektmanagement interkulturell ausgerichteter Kunst- und Kulturprojekte
# Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kulturverwaltungen
# Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker
# Journalistinnen und Journalisten

In verschiedenen Modulen – wie Seminare, Multimedia-Präsentationen, Workshops und Beratungen vor Ort – bieten wir ein breites Spektrum zur Professionalisierung in diesem so wichtigen gesellschaftlichen Feld an. Unterstützt durch wissenschaftliche Diskurse zu Fragen der Interkultur wird die interkulturelle Kunst- und Kulturarbeit im Land erfolgreich und lang anhaltend verankert.



Leseranfragen:

Gabriela Schmitt
Düsseldorfer Institut für Soziale Dialoge
Mintropstraße 20
40215 Düsseldorf

Tel. 0211-93800-22
Fax 0211-93800-29
mobil 0160-90192784
e-mail: schmitt(at)interkulturpro.de
www.interkulturpro.de
www.diso-aulnrw.de



PresseKontakt / Agentur:

Gabriela Schmitt
Düsseldorfer Institut für Soziale Dialoge
Mintropstraße 20
40215 Düsseldorf
Tel. 0211-93800-22
Fax 0211-93800-29
mobil 0160-90192784
e-mail: schmitt(at)interkulturpro.de
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drucken  als PDF  an Freund senden  Ray Kunzmann – ein Meister der Kunst der kleinen Steine. Der August von Goethe Literaturverlag präsentiert:
Bereitgestellt von Benutzer: Brocchi
Datum: 27.11.2008 - 21:55 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 66111
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Gabriela Schmitt
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211-93800-22

Kategorie:

Kunst und Kultur


Meldungsart: Produktankündigung
Versandart: eMail-Versand
Freigabedatum: 27.11.2008

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