(ots) - Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni macht
das in Bonn ansässige Bündnis deutscher Hilfsorganisationen Aktion
Deutschland Hilft auf die wachsende Zahl von Klimaflüchtlingen
aufmerksam.
"Wir in den Industrieländern sind mehrheitlich verantwortlich für
die Klimaerwärmung, die die natürlichen Lebensgrundlagen vieler
Millionen Menschen bedroht - so wie aktuell in Westafrika, wo die
veränderten Regenzeiten die Landwirtschaft gefährden und somit zur
existenziellen Bedrohung von mittlerweile 19 Millionen Menschen
beitragen. Die Menschen, die deshalb flüchten, fallen nicht unter die
Genfer Flüchtlingskonvention und haben somit keine Rechte", erläutert
Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft. Zehn
Mitgliedsorganisationen des Bündnisses leisten seit Monaten Nothilfe
in den betroffenen Ländern.
Der Klimawandel stellt für Menschen und Tiere ein wachsendes
Problem dar. Folge dieses Wandels sind hydrometeorologische
Naturkatastrophen wie Hitzewellen, lange Dürreperioden,
Ãœberflutungen, die wiederum gravierende Folgen haben. In der Regel
sind dies extreme Ernteausfälle, Hungerkatastrophen, gesundheitliche
Gefahren und Schwierigkeiten bei der Armutsbekämpfung. Vor allem
haben diese Veränderungen starke Auswirkungen auf Gesellschaften in
den Entwicklungsländern, die in den ländlichen Gebieten leben und von
der Natur abhängig sind. Daher kommt es zu großen
Migrationsbewegungen. Laut Klimaexperten wird bis 2050 die Zahl der
Menschen, die aufgrund der Klimaveränderungen abwandern müssen, von
25 Millionen auf 1 Milliarde steigen.
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 von zehn renommierten
Hilfsorganisationen gegründete Bündnis von 21 Partnern, die im Falle
großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive
Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre
langjährige Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen, um
so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter dem
gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)
geprüfte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de
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