(ots) - Ab heute können Menschen weltweit gemeinsam mit
Hollywood-Schauspielern, Rockstars und Künstlern auf Initiative von
Greenpeace die Arktis schützen. Unter http://www.savethearctic.org
besteht die Möglichkeit, eine Greenpeace-Petition zu unterschreiben
und sich persönlich für den Schutz der Arktis einzusetzen. Die
Unterzeichner fordern, dass Erdölförderung und industrielle Fischerei
in der Hohen Arktis verboten werden. "Sobald wir weltweit eine
Million Unterschriften bekommen haben, wird Greenpeace diese in einer
wasserdichten Kapsel am Nordpol versenken", sagt Jörg Feddern,
Ölexperte von Greenpeace. "Mit der Aktion wollen wir darauf
hinweisen, dass die Arktis allen Menschen gehört und nicht nur
wenigen Ölkonzernen." In Deutschland sammeln an diesem Wochenende
ehrenamtliche Aktivisten in 65 Städten Unterschriften für die
Arktis-Liste.
Zu den Unterzeichnern gehören bisher unter anderem John Hurt,
Robert Redford, Paul McCartney, Penelope Cruz, Sir Richard Branson,
Pedro Almodovar, Thom Yorke, Emily Blunt, Baaba Maal und deutsche
Künstler, wie Peter Fox. Die von den Prominenten unterstützte
Greenpeace-Kampagne ist auch ein Protest gegen den derzeit
stattfindenden Erdgipfel in Rio. Dessen Abschlusserklärung wird keine
wirksamen Schutzmaßnahmen für die Erde enthalten. Ein im Vorfeld
verhandelter Plan für den Meeresschutz ist auf dem Rio+20-Gipfel
durch die drei Arktisanrainer USA, Kanada und Russland verhindert
worden.
Arktis-Kampagne von Greenpeace-Deutschland beginnt in Berlin
Mit einem Aktivisten in einem Eisbärenanzug vor dem Bundestag in
Berlin startet Greenpeace heute in Deutschland die internationale
Kampagne zum Schutz der Arktis. Der Bär wird in den kommenden Wochen
durch 35 Städte reisen, die Menschen auf den drohenden Verlust seiner
Heimat hinweisen und um Unterstützung bitten. Zeitgleich startet das
Greenpeace-Schiff 'Beluga II' eine achtwöchige Informationstour zur
Arktis-Kampagne auf Flüssen in Deutschland, darunter Rhein, Neckar
und Donau.
Ölbohrungen von Shell und Gazprom bedrohen die Arktis
Die Ölkonzerne Shell und Gazprom planen derzeit die Ausbeutung der
Arktis, eines der letzten Naturparadiese der Erde. Shell will in
diesem Sommer mit zwei Plattformen vor der Küste Alaskas
Probebohrungen durchführen. Gazprom will vor der russischen Küste mit
der Ölförderung beginnen. Ölunfälle hätten in der Arktis
katastrophale Folgen. Experten warnen, dass es bisher keine Methode
gibt, einen großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen. In einem
aktuellen Energieszenario zeigt die unabhängige
Umweltschutzorganisation Greenpeace, dass auf Öl aus der Arktis ohne
Engpässe bei der Versorgung verzichtet werden kann.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Jörg Feddern, Tel:
0171-8781191 oder an Pressesprecher Björn Jettka, Tel: 0171-8780778.
Fotos erhalten Sie unter Tel. 040-30618377. Bewegtbild des Eisbären
vor dem Reichstag als Download vom FTP-Server, Zugangsdaten unter
0172- 32 43 719. Die Mitmachseite und die Petition finden Sie hier:
http://www.savethearctic.org Das Energieszenario hier:
http://gpurl.de/energieszenario2012 Greenpeace-Pressestelle: Telefon
040-30618-340, Email presse(at)greenpeace.de; Greenpeace im Internet:
www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf
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