(ots) - Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, Gouverneur der
Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), hatte montags im Rahmen einer
internationalen wissenschaftlichen Konferenz darauf hingewiesen, dass
die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre nicht nur eine
wirtschaftliche Katastrophe war, sondern auch wesentlich zum Aufstieg
des Nationalsozialismus beigetragen hat.
Demgegenüber ist es durch massiven und koordinierten Einsatz der
Zentralbanken gelungen zu verhindern, dass sich die Finanzkrise
2007/2008 zu einer Weltwirtschaftskrise ausgeweitet hat.
Gouverneur Nowotny ist in seinen wirtschaftshistorischen Ausführungen
nicht auf die aktuellen Konsolidierungsprogramme im europäischen
Rahmen eingegangen und hat keinen Bezug zwischen der aktuellen
Fiskalpolitik in Europa und der Wirtschaftspolitik ab 1929
hergestellt.
Insbesondere verwehrt sich der Gouverneur entschieden dagegen, von
der Bild-Zeitung in einen Gegensatz zur Position der Bundesrepublik
Deutschland und Bundeskanzlerin Angela Merkel gebracht zu werden.
Gouverneur Nowotny und die OeNB haben vielfach die Notwendigkeit
betont, in der konkreten Situation Europas, die beschlossenen
Maßnahmen der Stabilitätspolitik konsequent umzusetzen und damit die
Grundlagen für künftiges Wachstum zu sichern.
Rückfragehinweis:
Oesterreichische Nationalbank
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (+43-1) 404 20-6666
http://www.oenb.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom