Der Niedergang von Thailands Rotlicht-Industrie
Das neue Buch von David L. Cooper
Kurzbeschreibung
Thailands Nachtleben das auf die westlichen, ausländischen Besucher ausgerichtet ist, wird von Jahr zu Jahr weniger. Die Besucherzahlen der Go-Go-Bars, Bier-Bars und anderen Vergnügungsstätten, gehen seit Jahren dramatisch zurück. Dieses hat jedoch nicht saisonale Gründe, sondern es sind tiefergreifende Ursachen. Die Auswirkungen sind am deutlichsten in den teuersten Rotlichtbezirken Thailands zu sehen, Phuket und Bangkok. Außer in der Hochsaison - von Mitte Dezember bis Mitte Februar - sind die Go-Go-Bars und Bierbars meistens gähnend leer. Eine schonungslose Analyse, die unbequeme Wahrheiten aufdeckt
(firmenpresse) - Leseprobe:
Thailands Rotlicht-Industrie geht im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter. Das südostasiatische Land hatte immer ein dreigeteiltes Nachtleben: Eines für die einheimischen Thais, eines für Asiaten, und eines für westliche Ausländer. Die Rotlicht-Industrie für die einheimischen Thais, und im abgeschwächten Maße für die Asiaten im Allgemeinen, wird es auch in den kommenden Jahren geben.
Das Nachtleben das auf die westlichen, ausländischen Besucher ausgerichtet ist, wird jedoch von Jahr zu Jahr weniger. Die Besucherzahlen der Go-Go-Bars, Bier-Bars und anderen Vergnügungsstätten, die auf westliche Besucher ausgerichtet sind, gehen seit Jahren dramatisch zurück. Dieses hat jedoch nicht saisonale Gründe, sondern es sind tiefergreifende Ursachen.
Die Auswirkungen sind am deutlichsten in den teuersten Rotlichtbezirken Thailands zu sehen, Phuket und Bangkok. Außer in der Hochsaison - von Mitte Dezember bis Mitte Februar - sind die meistens Go-Go-Bars und Bierbars meistens gähnend leer.
Im berühmtesten Rotlichtbezirk Bangkoks, der sogenannten »Patpong«, hat man schon vor Jahren versucht, den Gästeschwund mit verschiedenen Mitteln aufzuhalten. In der Patpong wurden Marktstände aufgestellt, um die Touristen wieder anzulocken.
Hier wurden raubkopierte DVDs, und Billigartikel an die Touristen verscherbelt. Doch der Erfolg blieb aus, die Nachtschwärmer kamen nicht zurück. Stattdessen kamen Pauschaltouristen, die aber nicht in die Go-Go-Bars gingen, sondern auf den Märkten nur nach Schnäppchen suchten.
Die Barbesitzer versuchten auch durch andere Maßnahmen ihren Umsatz zu steigern. Den Gästen wurden kostenlose Shows und günstige Biere versprochen, doch beim Bezahlen wurden dann die Kunden einfach geneppt, und aus dem billigen Bier wurde dann mit dem »Show-Zuschlag« eine mehrere tausend Baht teure Rechnung.
Das sprach sich natürlich schnell herum, und so kamen noch weniger Gäste. Früher standen vor den Bars attraktive Bargirls, die versuchten, die Touristen in die Go-Go-Bars zu locken. Heute sieht man meistens nur männlicher Bouncer, sogenannte Türsteher, die mit aggressiven Methoden versuchen, die Lokalitäten zu füllen. Außer der Patpong gab es auch noch andere Bargebiete, die sich mit der Zeit an die Spitze setzten, das waren die Soi Cowboy an der Sukhumvit Road, und der Nana Plaza. Hier waren es überwiegend Go-Go-Bars, die um die Gunst der Touristen buhlten.
Aber auch hier nur mit mäßigem Erfolg. Der Besucherrückgang hat verschiedene Ursachen, zum einen sind es politische Gründe, die dem Einfluss von Thailands Regierung unterliegen, zum anderen hat es aber auch ökonomische Gründe, die in dem enormen wirtschaftlichen Aufschwung Thailands liegen. Doch es hat auch andere, nicht von Thailand beeinflussbare Gründe, z.B. die Rezession in vielen Teilen der westlichen Welt, und mit ihm die Schwächung der westlichen Währungen.
Der Niedergang der thailändischen Rotlichtindustrie für westliche Besucher passierte natürlich nicht von einem Tag auf den anderen, sondern graduell. Zuerst waren natürlich die teuersten Metropolen und Gebiete betroffen, zu nennen wäre hier Bangkok und Phuket. Hier waren die aufgerufenen Preise in den Bars in den letzten Jahren so hoch, das viele Besucher entweder mit einem Boykott reagierten, oder auf billigere Gegenden, zu nennen wäre hier Pattaya, auswichen.
Ein Großteil der thailändischen Rotlichtindustrie ist nur auf die Bedürfnisse der einheimischen Thais ausgerichtet, z.B. Karaokebars oder Massagesalons, die zum Teil westlichen Besuchern den Zutritt verwehren. Das thailändische Nachtleben spielte sich also in drei Bereichen ab: für Thais, für Asiaten und für westliche Ausländer. Die Preise für Dienstleistungen im Nachtleben sind in den letzten Jahren, im Vergleich zu anderen Preisen, überproportional angestiegen.
Durch die boomenden Ökonomien Südostasiens haben andere asiatische Touristen die Verteuerung des Nachtlebens akzeptiert, und kommen weiterhin in relativ hohen Besucherzahlen nach Thailand. Doch die ganze Diskussion wirft natürlich eine Frage auf: Warum kommen so viele westliche Touristen nach Thailand? Nur wegen dem Nachtleben, das es ja auch in Deutschland in nicht unerheblichem Maße gibt? Das hat natürlich Gründe, auf die wir in einem späteren Kapitel noch genauer darauf eingehen werden.
David L. Cooper, Author
David L. Cooper
amydoll(at)web.de
22089 Hamburg
Wandsbeker Chausee 234
Telefon 015777855331
David L. Cooper
amydoll(at)web.de
22089 Hamburg
Wandsbeker Chausee 234
Telefon 015777855331