(ots) - In Mexiko hält die Gewalt gegen Journalisten auch
vor der Präsidentschaftswahl am 1. Juli an. Allein in den vergangenen
zwei Monaten wurden fünf Journalisten wegen ihrer Arbeit getötet,
mehr als 80 waren es in den vergangenen zehn Jahren. Blogger werden
geköpft, Leichen von Reportern verstümmelt. Viele von ihnen sind
Opfer im Kampf der Regierung gegen die Drogenkartelle, die Reporter
ohne Grenzen zu den größten Feinden der Pressefreiheit weltweit
zählt. Wer wagt es unter diesen Bedingungen noch, über organisierte
Kriminalität und Drogenhandel zu berichten? Wie schützen sich jene,
die es trotz aller Gefahren tun?
Reporter ohne Grenzen und die Hamburger Stiftung für politisch
Verfolgte laden ein zum
PRESSEGESPRÄCH mit Ana Lilia Pérez aus Mexiko am Donnerstag, 28.
Juni um 11:00 Uhr in der Brückenstr. 4, 10179 Berlin
Ana Lilia Pérez (35) ist eine der bekanntesten und mutigsten
Journalistinnen Mexikos. Seit 2003 ist sie für die investigative
Berichterstattung der Magazine ContralÃnea und Fortuna zuständig und
publiziert in großen Tages- und Wochenzeitungen wie La Jornada,
Milenio und El Financiero. In ihrem jüngsten Buch "El Cártel Negro"
("Das Schwarze Kartell", Dez. 2011) berichtet sie über die illegalen
Geschäfte des staatlichen Ölkonzerns PEMEX, der über sein
Tankstellen-Netz Geld aus dem Drogengeschäft wäscht und zu den
wichtigsten Einkommensquellen der Regierung gehört. Weil Pérez die
Verbindungen zwischen organisiertem Verbrechen und ranghohen
Staatsbeamten aufdeckte, wurde sie nicht nur von den Drogenkartellen
mit dem Tod bedroht, sondern auch von Politikern.
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