(ots) - Herbert Schillinger, Direktor bei der Deutschen
Rentenversicherung Bund, informierte die Mitglieder der heute in
Bamberg tagenden Vertreterversammlung über die Antragsentwicklung im
Bereich Rente und Rehabilitation, den aktuellen Arbeitsstand bei den
Arbeitgeberprüfungen und der Riester-Rente sowie über Entwicklungen
in der Informationstechnik.
Entwicklung von Neuanträgen
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres seien laut Schillinger
rund 256.000 Rentenneuanträge bei der Deutschen Rentenversicherung
Bund eingegangen. Das seien fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Im
Bereich der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation bewege sich
die Zahl der Neuanträge mit 362.000 auf einem ähnlich hohen Niveau
wie im Vorjahr. Bei den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, den
berufsfördernden Maßnahmen, sei mit 54.000 Neueingängen eine leichte
Steigerung der Anträge zu verzeichnen.
Arbeitgeberprüfungen durch die Deutsche Rentenversicherung Bund
Bis Mai 2012 seien von der Deutschen Rentenversicherung Bund
Betriebsprüfungen bei 154.000 Arbeitgebern durchgeführt und im Zuge
derer Sozialversicherungsbeiträge und Säumniszuschläge in Höhe von
rund 181 Millionen Euro erhoben worden.
Riester-Rente
Von Januar bis Mai 2012 seien bei der Zentralen Zulagenstelle für
Altersvermögen (ZfA) rund 16 Millionen Zulageanträge eingegangen.
Dies entspreche einem Anstieg um 20 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. Anlässlich des letzten Zahltermins am 16. Mai 2012
sei laut Schillinger die bisher höchste Auszahlungssumme von 2,4
Milliarden Euro zur Auszahlung gekommen.
Neue IT-Entwicklungen
Mit der Entwicklung eines neuen IT-Systems stehe die Deutsche
Rentenversicherung in den nächsten Jahren vor einer großen Aufgabe.
Dieses solle ab dem Jahr 2013 bei allen Rentenversicherungsträgern
eingesetzt werden. Hierzu sei es nötig, rund 67 Millionen
Versichertenkonten bei der Deutschen Rentenversicherung Bund in das
Datenformat des neuen IT-Systems zu übertragen. Damit werde die
Grundlage für die Weiterentwicklung der technischen Verfahren in
Richtung einer stärkeren Automatisierung der Geschäftsprozesse
geschaffen.
Papierlose Verwaltung
Vorrangiges Ziel der Deutschen Rentenversicherung Bund sei es,
Geschäftsprozesse papierlos zu gestalten und damit den weiteren
Zulauf an Papier in die Archive zu verringern. Elektronische
Verwaltungsabläufe existierten bereits in der ZfA, die die
Riester-Zulagen berechnet und auszahlt, und im Bereich der
medizinischen Rehabilitation. Es sei vorgesehen, die elektronischen
Verfahren auch auf die Bereiche Versicherung und Rente auszuweiten,
so Schillinger.
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