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A.T. Kearney-Studie: 2025 fährt jeder zweite Neuwagen mit Hybridantrieb / PKW Antriebslandschaft wird sich bis 2025 stark wandeln: Hybride sind die Gewinner - Elektrofahrzeuge haben Erfolg in Nischen

ID: 669440

(ots) - Knapp 60 Prozent aller Neufahrzeuge
in Europa - also mehr als neun Millionen Fahrzeuge - werden bis 2025
mit einem elektrifizierten Antrieb ausgestattet sein. Der Anteil
reiner Elektrofahrzeuge bleibt mit 12 Prozent auf Nischen beschränkt.
Hybridantriebe dagegen bewegen in 2025 fast die Hälfte aller
europäischen Neufahrzeuge. Das geht aus der aktuellen Studie "Antrieb
2025" der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervor. Insbesondere
Plug-in Hybride, also Hybride mit großer Batterie, die am Stromnetz
aufgeladen werden können, treiben bis 2025 fast jedes vierte
Neufahrzeug an. Die deutsche Automobilindustrie ist auf diesen Wandel
gut vorbereitet und wird profitieren.

Auch wenn sie heute noch kaum zu sehen sind: Hybride rücken
zukünftig mehr und mehr in den Vordergrund. Dies ist das Ergebnis der
aktuellen A.T. Kearney-Studie "Antrieb 2025". "Hybride werden in
allen Segmenten sowohl bei Benzinern als auch beim Diesel an
Bedeutung gewinnen", so Dr. Götz Klink, Leiter der Automotive
Practice von A.T. Kearney. Der große Trend geht dabei zu Plug-in
Hybriden. "Plug-in Hybride sind zukünftig bezahlbar, verbrauchen sehr
wenig und lösen das Hybridversprechen von elektrischem Fahren spürbar
ein. Wir rechnen im mittleren Szenario unserer Studie in Europa mit
mehr als 20 Prozent Anteil von Plug-in Hybriden in 2025", so Stephan
Krubasik, Principal bei A.T. Kearney und Studienautor. "Mildhybride
haben sogar die Chance sich in einigen Segmenten als
Standardausstattung durchzusetzen", so Krubasik weiter.

Gesetzgebung zeigt in Richtung Elektrifizierung

Die Rahmenbedingungen für zukünftige PKW-Antriebe stehen vor einem
gewaltigen Wandel. Sollten die aktuellen EU-Pläne einer
durchschnittlichen CO2-Emission von 75g/km Wirklichkeit werden,
erfordert das einen Quantensprung im Verbrauch. "Bei der aktuell




diskutierten Verteilungsfunktion dürften Oberklassefahrzeug wie
Mercedes E-Klasse, BMW 5er oder Audi A6 nur noch etwa 4 Liter auf
100km verbrauchen - das ist nur mit Hybriden zu schaffen", so Klink.
Die Hersteller werden dabei erheblich in die Pflicht genommen: 95
Euro Strafzahlung je Gramm CO2 über dem zulässigen Grenzwert sind
eine starke Motivation zur Erreichung der Ziele. Wenn darüber hinaus
die Innenstädte von einigen großen Metropolen nur noch elektrisch zu
befahren sind, beschleunigt dies den Elektrifizierungstrend noch
mehr.

Unterschiedliche Antriebe je Segment

Kunden haben ganz unterschiedliche Kaufkriterien je Segment und
wählen damit auch unterschiedliche Antriebe. Bei Kleinwagen zählt vor
allem der Anschaffungspreis. Hier werden zukünftig kleine Ottomotoren
dominieren - teilweise ergänzt um einen Mildhybrid als
Verbrauchsmaßnahme. Über die verschiedenen Segmente hinweg gewinnen
Hybride immer mehr an Bedeutung und nehmen an Leistung zu. In der
Oberklasse schließlich werden Plug-in Hybride dominieren. "Für
Oberklassekunden ist der Plug-in Hybrid der ideale Antrieb: Hoher
Komfort, tolle Performance, günstiger Verbrauch und Öko-Image", so
Krubasik "Wir rechnen in diesem Segment bis 2025 mit Plug-in Anteilen
von über 70 Prozent", ergänzt Krubasik. Bis sich der Wandel in der
Antriebslandschaft deutlich bemerkbar macht, wird allerdings noch
einige Zeit vergehen: "Erst zwischen 2015 und 2020 werden sich
elektrifizierte Antriebe spürbar durchsetzen", so Krubasik.

Und was wird aus Elektrofahrzeugen und der Brennstoffzelle?

"Elektrofahrzeuge haben in bestimmten Nischen gute Chancen.
Aufgrund der hohen Anschaffungskosten beschränkt sich dies bis 2025
allerdings auf Lifestyle-Kunden und gewerbliche Nutzer. Wir rechnen
mit etwa 12 Prozent Anteil an Neufahrzeugen in 2025", so Krubasik.
Die Brennstoffzelle wird vermutlich nicht vor 2030 breite Anwendung
in PKWs finden. Sollte sich Wasserstoff jedoch als Speicherstoff für
regenerativ erzeugte Energie durchsetzen, würde dies auch dem
automobilen Einsatz von Brennstoffzellen einen Schub geben.

Die Deutsche Industrie ist gut aufgestellt

Bei elektrifizierten Antrieben denken viele zunächst an japanische
und chinesische Hersteller - doch das stimmt nur zum Teil. Die
Rahmenbedingungen für die deutsche Industrie, bei der
Elektrifizierung führend zu werden, stehen gut: Starke
Premium-Marken, innovative Zulieferer, eine scharfe Gesetzgebung und
zahlungskräftige Kunden. "Die Deutschen Hersteller und Zulieferer
investieren sehr viel Geld in das Thema Elektrifizierung. Das wird
sich finanziell erst in fünf bis zehn Jahren lohnen - technisch und
strategisch allerdings sind wir hier gut aufgestellt", so Klink.
"Wesentlich ist jetzt, dass die Hersteller sich auch trauen, die
Kunden aktiv für das Thema Hybrid zu gewinnen. Denn eines ist klar:
Nur über Volumen entsteht Profitabilität für Hybridfahrzeuge". Einen
Nachteil gibt es in Deutschland jedoch nach wie vor auf der
Förderungsseite. "Wenn Kunden von Hybrid- und Elektrofahrzeugen außer
in Deutschland überall auf der Welt gefördert werden, wird das nicht
ohne Folgen bleiben", so Klink. Trotzdem sind die Autoren
optimistisch: "Gut möglich, dass der Hersteller mit den meisten
elektrifizierten Fahrzeugen in 2025 ein deutsches Unternehmen ist",
prognostiziert Klink.

Studie und Pressemeldung zum Download:

http://ots.de/yBY1s

Ãœber A.T. Kearney

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Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
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öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
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Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
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globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
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Datum: 28.06.2012 - 12:21 Uhr
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