Fischtechnik International Engineering GmbH (FTIE) baut eine geschlossene Kreislaufanlage für die Flussbarschzucht in der Schweiz.
(firmenpresse) - Moringen-Fredelsloh, Dezember 2008 – Ab Juni 2009 können sich Schweizer über eine neue heimische Produktionsquelle des Flussbarsches freuen. Die Fischtechnik International Engineering GmbH (FTIE) baut aktuell eine geschlossene Kreislaufanlage in Raron, im Kanton Wallis. Dort werden bald pro Jahr 300 Tonnen des in der Schweiz beliebten und als Egli bekannten Speisefisches produziert und vor Ort verarbeitet. Der Clou dabei: Für die Fischzucht wird warmes Wasser aus dem neuen Basis-Lötschbergtunnel verwendet, das mit 18 Grad Celsius aus dem Tunnel fließt – eine für das Wachstum der Fische optimale Temperatur.
In der Schweiz werden rund 12.000 Tonnen frischer Flussbarsch pro Jahr konsumiert. Da die traditionelle Seenfischerei solche Mengen nicht bereitstellen kann, werden große Mengen aus Osteuropa importiert. Aber auch in der Aquakultur werden dem Flussbarsch gute Chancen attestiert. Vor allem das geringe Endgewicht bei der Vermarktung – Fische zwischen 150-200g werden bevorzugt – ist für den Züchter interessant, da der Fisch in dieser Lebensphase noch relativ schnell wächst.
Dass der Flussbarsch in der Aquakultur eine neue Art ist, die noch nicht im großen Stil gezüchtet wird wie Lachs, Forelle oder Karpfen, ist hauptsächlich auf die Empfindlichkeit des Fisches bei der Aufzucht zurückzuführen. „In der geschlossenen Kreislaufanlage in Raron wird das Wasser aus dem Lötschbergtunnel eine optimale Temperatur für die Fische bieten“ erklärt FTIE-Geschäftsführer und Fischexperte Dr. Gerd-Uwe Meylahn. „Das Wasser wird mit Hilfe modernster Technik mechanisch und biologisch gereinigt und aufgearbeitet werden, um den Fischen exzellente Wachstums- und Lebensbedingungen zu verschaffen. Dabei wird das Wasser ausschließlich durch UV-Licht und Ozon desinfiziert, um Krankheiten vorzubeugen.“
Insgesamt wurde bei der Planung auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen geachtet. Auf dem großen Dach der Fischhalle wird eine Solaranlage zur Stromerzeugung installiert. Wärme wird über moderne Wärmepumpen wiedergewonnen. Dank der teilweise patentierten Anlagenkomponenten werden die Emissionen gering gehalten, während das Abwasser der Fischzucht in der hauseigenen Abwasserklärung nachgereinigt und desinfiziert wird. Der anfallende Schlamm wird von Landwirten gerne als Dünger eingesetzt oder mit Abfällen der Fischverarbeitung in einer nahegelegenen Kompostierungsanlage komplett in Kompost umgewandelt.
Noch wachsen keine Egli in der Anlage in Raron, aber die Fertigstellung der Produktionshalle und der Abwasseranlage steht kurz bevor. Die Installation der Fischzucht-Komponenten soll im Januar 2009 beginnen. Läuft alles nach Plan, rechnet Meylahn mit den ersten gezüchteten Flussbarschen aus Raron im Januar 2010.
Fischtechnik International Engineering GmbH ist auf die Planung, Lieferung und Installation von Anlagen zur intensiven, umweltschonenden Fischzucht spezialisiert. Schwerpunkt sind geschlossene Kreislaufanlagen, die mit einem Minimum an Wasser- und Stromversorgung auskommen. Dadurch dass das Wasser durch UV-Licht und Ozon desinfiziert wird, wird keinerlei Einsatz von Chemikalien oder Antibiotika benötigt. Enge Beziehungen zu Forschungsinstituten, Universitäten und spezialisierten Firmen weltweit garantieren dabei Entwicklungen auf hohem technischen und biotechnischen Niveau.
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