Während der Kunde bei den meisten nationalen Bahnanbietern internationale Fahrkarten nur in Einzelfällen online buchen kann, hat die Schweizer Bahn diese Hürde überwunden. Die SBB ist damit zum Vorreiter beim Zusammenwachsen des europäischen Bahnmarktes geworden. Das Realisierungsprojekt wurde unter der Leitung der Münchener IT-Beratung Xenium AG durchgeführt.
(firmenpresse) - Die Buchung internationaler Fahrkarten ist bei den meisten Bahngesellschaften bis heute nur in Einzelfällen möglich, üblicherweise wird der Kunde auf Call Center, Zustellung per Post oder den Schalter verwiesen.
Schweizer Bahn in Vorreiterrolle
Für ein kleines Land wie die Schweiz mit vielen Auslandsfahrten ist dieses Problem besonders relevant. „Für die Konsumenten war unverständlich, warum sie grenzüberschreitende Bahnreisen nicht selbst online buchen konnten“, erläutert Andreas Dietrich, CIO bei der Schweizer Bahn.
Daher hat die Schweizer Bahn bereits 2005 mit Vorüberlegungen zu einem System begonnen, das grenzüberschreitende Reservierungen, Preis-Auskünfte und Online-Tickets ermöglicht. Nach einem ersten Pilotprojekt mit der französischen Bahn sollten auch internationale Online-Buchungen nach Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich möglich werden.
Betrachtet man die Aufgabenstellung im Detail, so waren schnell einige Hürden zu erkennen: „Neben technischen Schwierigkeiten waren dies die organisatorischen Gegebenheiten wie unterschiedliche Kulturen und Unternehmensumstrukturierungen“, erläutert Sebastian Kutscha, Vorstand des mit der Leitung des Projektes beauftragten IT-Beratungshauses Xenium AG.
Wie im Luftverkehr arbeiten auch im Bahnverkehr alle nationalen Bahn bzw. Betreibergesellschaften mit unterschiedlichen Reservierungssystemen. Rabatte komplizieren die Buchungen zusätzlich. Daher mussten verschiedene Logiken für die wesentlichen Geschäftsvorfälle in einem Regelwerk abgebildet, automatisiert und für den Kunden verständlich dargestellt werden.
Heute können bereits über 80 Prozent der Kundennachfrage abgedeckt werden, weitere Lücken werden sukzessive geschlossen. Dazu gehören u.a. Nachtverkehr, Preis-basierte Suche, After-Sales-Service, externe Webservices, usw.
Die Xenium AG ist als IT-Beratung spezialisiert auf Business-Architektur, IT-Architektur und IT-Projektmanagement. Xenium unterstützt seine Kunden bei der Führung von IT-Projekten und bei der Gestaltung von Prozessen, Systemen und Architekturen, wobei der nachhaltige Nutzen für die Kunden stets Maßstab des Handelns ist.
Xenium beschäftigt 20 Top-Berater im Kompetenzkern und kooperiert mit einem weiten ausgezeichnetem Netzwerk.
Die Aktien der Xenium AG werden zu 53 Prozent von den Partnern gehalten – gebündelt über die Xenium Holding GmbH. 27% hält Sebastian Kutscha, Gründer und Vorstand der Xenium. Daneben sind zwei Investoren als private Minderheitsaktionäre mit einem strategischen Interesse an der AG beteiligt.
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