(ots) - Die Hells Angels in Hannover haben sich aufgelöst.
Kein Grund für ein Halleluja. Natürlich wird es weitergehen. Nur der
Name ändert sich. Wie damals in der Kult-Werbung: "Raider heißt jetzt
Twix." Der Inhalt blieb gleich.
So wird es auch bei den Rockern laufen. Das Chapter in Hannover
hat sich nur auf massiven Druck von Polizei, Behörden und Urteilen
dazu entschlossen, diesen Schritt zu gehen. Denn Hells Angels sind
nicht dumm, ihre Gruppen funktionieren wie ein Unternehmen und sie
haben Rechtsanwälte.
So konnten sie ihr Vereinsvermögen retten. Das wäre eingezogen
worden, wenn die Behörden ihrerseits die Auflösung angeordnet hätten.
Die Geschäfte laufen garantiert weiter. Und die Verbundenheit unter
den harten Kuttenträgern mit den dicken Motorrädern bleibt bestehen.
Verbote können das nicht ändern. Genommen wird ihnen lediglich die
in vielen Jahren verfestigte öffentliche Präsenz. Das ist bestimmt
nicht zu unterschätzender Imageschaden.
Eins sollten wir nicht vergessen: Es gibt auch harmlose
Motorradclubs, die sich aus Spaß an der Freude zusammengefunden
haben. Sie mit den dubiosen Vereinigungen in einen Topf zu werfen,
wäre unfair.
Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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