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WDR-Pressemitteilung//Piel: Anforderungen an den Jugendschutz durch frei zugängliches Internet enorm gestiegen / Keine Verstöße gegen Jugendschutz in WDR-Angeboten

ID: 671020

(ots) - Intendantin Monika Piel hält die Bestimmungen des
Jugendmedienschutzes für Hörfunk und Fernsehen für ausreichend
wirksam, sieht aber zugleich "enorm gewachsene Herausforderungen" für
einen zeitgemäßen Jugendmedienschutz durch das frei zugängliche
Internet. Kinder und Jugendliche hätten mittlerweile im Internet
nicht nur zu relevanten, sondern auch zu gefährlichen und
beeinträchtigenden Inhalten freien Zugang. Anders als im Netz seien
die vorhandenen Regulierungen und Instrumente des
Jugendmedienschutzes im Bereich Hörfunk und Fernsehen nach wie vor
effizient und wirksam, sagte Piel anlässlich der Präsentation des
Jugendmedienschutzberichtes im Rundfunkrat des Senders. Neben der
Beachtung des Jugendmedienschutzes sei der WDR mit seinen Beiträgen,
Sendungen und Programmen "wichtiger Begleiter, Wegweiser und
Aufklärer in der nicht so leicht zu durchschauenden Medienwelt".

Ruth Hieronymi, Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, hob die
Bedeutung der Themen Jugendmedienschutz und Förderung von
Medienkompetenz hervor, die beim letzten Treffen des
Programmausschusses des Rundfunkrats mit dem Programmausschuss der
Medienkommission der Landesanstalt für Medien im Mittelpunkt
gestanden haben: "Es kommt jetzt sehr darauf an, Lösungen für eine
Verbesserung des Jugendmedienschutzes vor allem im Internet zu
finden. Dies ist eine dringliche medienpolitische Aufgabe, die die
Gremien in ihren Diskussionen verstärkt angehen. Gerade auf diese
Herausforderung freue ich mich, wenn die Berichte des
Jugendschutzbeauftragten immer wieder dokumentieren können, dass der
Jugendmedienschutz zum publizistischen Selbstverständnis des WDR
gehört."

Nach den Worten des Jugendschutzbeauftragten Rainer Assion gab es
auch im WDR-Programmangebot 2011 keine Verstöße gegen die
Vorschriften des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages oder die




ARD-Richtlinien zur Sicherung des Jugendschutzes im Programm.
"Wenngleich im Redaktionsalltag der Schutz von Kindern und
Jugendlichen nicht selten mit der journalistischen
Informationspflicht bzw. der künstlerischen Freiheit konkurriert,
werden die notwendigen Entscheidungen in den Redaktionen kompetent
und souverän getroffen", sagte Assion. Die Zusammenarbeit mit ihm,
dem Jugendschutzbeauftragten, und dem Justiziariat des WDR werde von
allen Redaktionen im WDR gesucht und geschätzt. Ein wichtiger Aspekt
des Jugendmedienschutzes sei auch die Medienbildung und Förderung von
Medienkompetenz, betonte Assion. Der WDR biete in seinen Programmen
und im Internet eine Fülle von Beiträgen, Sendungen und Seiten, die
sich mit allen Facetten der digitalen Medienwelt befassten. Darüber
hinaus biete er eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten an,
in denen Kindern und Jugendlichen Produktionsabläufe in den Medien
und der Umgang mit Inhalten vermittelt werde. Beispiele hierfür sind
die "WDR-Kinder-welt" und das geplante "WDR-Jugendstudio" für 12- bis
18-Jährige. Diese Angebote nutzen mittlerweile Jahr für Jahr mehr als
10.000 Kinder.

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Datum: 30.06.2012 - 10:00 Uhr
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