(ots) -
Während die Euro 2012 mit dem Finale am Sonntag in Kiew ihren
Turnierhöhepunkt erreicht hat, reisst das Lob für die ukrainischen
Veranstalter für die Organisation und Umsetzung eines erstklassigen
Sportereignisses nicht ab.
Nun hofft die ukrainische Regierung, von dem Erfolg des Turniers
zu profitieren, und betont gegenüber der globalen
Wirtschaftsgemeinschaft, dass sie im Falle von Investitionen ein
effizientes, auf Reformen ausgerichtetes Land vorfinden wird.
Innerhalb der fünf Jahre, die Planung und Umsetzung der Euro 2012
in Anspruch nahmen, hat die Regierung bürokratische Altlasten
abgelegt und die Wirtschaft gezielt liberalisiert. Zudem hat sie
direkte Massnahmen umgesetzt, um Investoren den Markteintritt zu
erleichtern.
"In der Vergangenheit nahm der Markteintritt hier zwei bis drei
Jahre in Anspruch, heute dauert es nur noch sechs bis neun Monate",
so der Mann hinter den Reformen - der erste stellvertretende
Ministerpräsident Walerij Choroschkowskyj. Tatsächlich werden
Erstanfragen von Investoren innerhalb von 24 Stunden bearbeitet.
"Diese Regierung konzentriert sich auf die Abschaffung überholter
Regulierungsvorschriften und räumt behördliche Hindernisse für
Investitionen, Wachstum und Arbeitsplätze aus dem Weg", so
Choroschkowskyj.
Die Fortschritte der Ukraine bleiben nicht unbemerkt. Im Rahmen
der prestigeträchtigen European Cities and Regions of the Future
Awards der Jahre 2012/2013 haben es fast 20 ukrainische Städte und
Regionen in verschiedenen Kategorien unter die ersten zehn geschafft.
In der Kategorie "Geschäftskosten" sicherte sich die Ukraine
gleich sechs der ersten zehn Plätze.
Die Ukraine hofft, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen
Union noch in diesem Jahr zu unterzeichnen, wobei es sich um den
ersten Schritt in Richtung EU-Mitgliedschaft handelt.
Eine Vollmitgliedschaft wird jedoch Zeit in Anspruch nehmen. In
der Zwischenzeit wird viel dafür getan, die geschäftliche
Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und der EU sowie die Kooperation
in wichtigen Regulierungsbereichen umfassend zu verbessern.
Im Laufe der vergangenen Woche begann Choroschkowskyj, sich mit
Algirdas ?emeta, dem EU-Kommissar für Steuern und Zollunion, Audit
und Betrugsbekämpfung, auf ein Zollabkommen zu verständigen.
Dies wird für eine strategische Rahmenvereinbarung zur
Zollkooperation vorteilhaft sein, die sich insbesondere im Hinblick
auf eine vereinfachte Mehrwertsteuerrückerstattung für Unternehmen
bemerkbar machen wird, die innerhalb der Ukraine und der EU handeln.
"Bei dem sich weiterentwickelnden Verhältnis zwischen der Ukraine
und der Europäischen Union geht es nicht um unser Warten auf die
Vollmitgliedschaft", so Choroschkowskyj.
"Zwischenzeitlich gibt es viele Bereiche, in denen wir die
Abläufe und Regulierungsvorschriften vereinfachen können, um
wirtschaftliche Vorteile zu erzielen und Investitionen anzukurbeln."
Eine kürzlich veranstaltete internationale Handelsmesse für die
globale Wirtschaftsgemeinschaft führte zu bilateralen Verhandlungen
über Investitionen mit 62 Unternehmen, angefangen bei der deutschen
Commerzbank bis zum US-amerikanischen Energiekonzern Chevron. Es wird
erwartet, dass sich diese Unternehmen an etwa 15 grossen
Investmentprojekten beteiligen werden. Jedes einzelne Projekt
betrifft eine der Hauptbranchen der Ukraine und soll durch eine
Kombination aus Investitionen und öffentlich-privaten Partnerschaften
realisiert werden, womit ein völlig neues Geschäftsmodell im Land
Einzug erhält.
Die Ukraine wird sich Erwartungen zufolge mit 3,5 Mrd. USD an
diesen Investmentprojekten beteiligen.
Die Ukraine hat kürzlich einen Leitfaden für Investoren
veröffentlicht. Dieser besteht aus einer Reihe verschiedener
Broschüren, die in einfachen Worten erklären, wie man im Land
Geschäfte führt.
Die Broschüren decken verschiedene Themenbereiche ab, darunter
das Steuersystem, das Immobilien- und Bauwesen, geistige
Eigentumsrechte und Versicherungen.
Pressekontakt:
Oleg Voloshyn, oavoloshyn(at)gmail.com, +380503165099