(ots) - Aller Skepsis zum Trotz hat Oppositionsführerin Aung
San Suu Kyi im April 2012 in Myanmar die Wahlen gewonnen. Für seinen
Film "Goldene Zeiten voraus. Myanmars Aufbruch in die Zukunft", der
am Mittwoch, 4. Juli 2012, 0.45 Uhr, im ZDF zu sehen ist, hat
ZDF-Südostasien-Korrespondent Peter Kunz zum ersten Mal die Chance
bekommen, mit seinem Team Myanmar zu bereisen. In einem exklusiven,
ausführlichen Gespräch stand die 66-jährige Aung San Suu Kyi den
Fragen eines europäischen Journalisten Rede und Antwort, bevor sie zu
ihrem Antrittsbesuch in Europa aufbrach.
Eigentlich regiert der Buddha Myanmar. Immer wieder war der
zeitlose Buddha eine Zuflucht für die Mehrheit der Bevölkerung dieses
Landes, die unter ihrer Staatsführung gelitten hat. Während der
britischen Kolonialzeit erlebte das ehemalige Birma nicht viel mehr
als Ausbeutung, nach der Unabhängigkeit strikte Ablehnung alles
Fremden. Die Knute der Diktatur zwang das Land zu unbedingtem
Gehorsam, während die Generäle den Staat durch Unfähigkeit und
Schlendrian herunterwirtschafteten.
Angeführt von buddhistischen Mönchen formierten sich im September
2007 Demonstrationen gegen das unmenschliche Regime. Die Aufstände,
die zunächst blutig niedergeschlagen wurden, führten schließlich zum
Erfolg: Heute ist die Opposition am Ziel. Der Unabhängigkeitsheld
General Aung San und seine Tochter Aung San Suu Kyi haben gesiegt.
Nach vielen Jahren Hausarrest wurde "die Lady" im November 2010 frei
gelassen. Myanmar selbst jedoch ist international isoliert,
bettelarm, durch Sanktionen gebeutelt und sucht einen Kurswechsel.
Die westliche Welt ist misstrauisch, ob sie den Reformplänen der
neuen birmesischen Zivilregierung Glauben schenken kann. Dennoch:
Eine Öffnung des Landes ist nachweislich zu spüren.
In ZDFinfo wird der Film am Montag, 16. Juli 2012, um 18.00 Uhr
und am Dienstag, 17. Juli 2012, um 9.00 Uhr noch einmal zu sehen
sein.
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