Den Erfahrungen der msg services ag zufolge ist das Regelwerk fĂŒr kleinere IT-Organisation zu komplex und macht Alternative notwendig
Pozessimplementierungen ohne ITIL haben zu deutlich schnelleren Projekten und Kostenersparnissen von bis zu 90 Prozent gefĂŒhrt
(firmenpresse) - (Ismaning, 04.07.2012) Nach den Beratungserfahrungen der msg services ag stellt sich das Regelwerk ITIL fĂŒr den Mittelstand als nicht praxistauglich dar, weil es in seiner KomplexitĂ€t nur bedingt fĂŒr die Prozesse in solchen OrganisationsverhĂ€ltnissen anwendbar ist. Die Consultants sprechen sich deshalb fĂŒr schneller realisierbare Alternativen aus.
âWelcher MittelstĂ€ndler mit einer IT-Organisation in der GröĂenordnung von etwa 50 bis 100 Mitarbeitern braucht eine Prozessstruktur, mit der sich die IT eines Dax-Konzerns steuern lĂ€sstâ, verweist Thomas SchĂŒrmann auf eine Frage, mit der er von einem mittelstĂ€ndischen Kunden konfrontiert wurde. âAuch diese Unternehmen sind bestrebt, ihre IT-Services prozessorientiert zu gestalten, sehen sich aber einem unverhĂ€ltnismĂ€Ăig hohen Aufwand ausgesetzt, der in keinem VerhĂ€ltnis zum möglichen Nutzen stehtâ, betont der Consultant von msg services.
Er verweist beispielhaft auf ein Projekt aus der eigenen Beratungspraxis in einem Mittelstandsbetrieb. Dort wurde ein ITIL-basierter Prozess fĂŒr das Asset & Configuration Management implementiert, und zwar mit einem Projektaufwand von eineinhalb Jahren. Was seinen Worten zufolge dort aufgrund spezifischer Anforderungen als Ausnahmefall zwar noch eine Berechtigung hatte, gelte aber keineswegs fĂŒr die mittelstĂ€ndischen Firmen insgesamt. âSie verfĂŒgen im Gegenteil weder ĂŒber die wirtschaftlichen Möglichkeiten, mit derartigem Aufwand in einzelne Prozesse zu investieren, noch können sie ihre personellen Ressourcen fĂŒr einzelne Projekte bereitstellen.â
Nach den Erkenntnissen von msg services gibt es allerdings noch weitere mittelstandsfeindliche Aspekte, die sich aus der KomplexitĂ€t dieses Regelwerks ableiten. Dazu zĂ€hlt beispielsweise, dass jeder ITIL-Prozess jeweils eine Vielzahl Rollen vorsieht, deren Zahl mitunter höher als die der Prozessbeteiligten ist. âIn der Konsequenz entstehen möglicherweise sieben definierte Rollen entlang eines IT-Services, obwohl lediglich drei Mitarbeiter an diesem Prozess beteiligt sindâ, erlĂ€utert SchĂŒrmann. Gleichzeitig verweist er auf die Kritik der Unternehmen mit Blick auf den relativ hohen Schulungsaufwand. âWo die mittelstĂ€ndische Informatikabteilung ihre Prozesse auf einem Dutzend BlĂ€tter Papier beschreiben und die Implementierung dokumentieren kann, muss sie sich im Falle von ITIL zunĂ€chst durch mehrere BĂŒcher arbeiten und eine Reihe Schulungen durchlaufen.â
Solche Rahmenbedingungen sprechen seiner Meinung dafĂŒr, mittelgroĂen Anwendern eine eigene prozessorientierte Methode anzubieten. Die Berechtigung einer ITIL-Alternative leitet er allein schon daraus ab, dass die Anforderungen in der IT des Mittelstands lĂ€ngst nicht so vielfĂ€ltig sind wie bei GroĂunternehmen. Sie beschrĂ€nken sich auf neun Kernthemen und weisen gleichzeitig meist eine deutlich geringere Tiefe auf. Zudem haben Prozessimplementierungen der msg in kleineren IT-Organisationen ergeben, dass bei Verzicht auf das ITIL-Regelwerk eine ganz erhebliche Minderung des Aufwands entsteht.
âAbhĂ€ngig vom Prozess können Kostenersparnisse von bis zu 90 Prozent gegenĂŒber klassischen ITIL-Implementierungen entstehen, weil nicht nur das Prozessdesign und die EinfĂŒhrung deutlich schneller gestaltet werden können, sondern sich ebenso der Schulungs- und Dokumentationsbedarf erheblich reduzieren lassenâ, verweist SchĂŒrmann auf die vielfĂ€ltigen Nutzeneffekte. âGrundsĂ€tzlich scheint es möglich, einen klar strukturierten IT-Prozess innerhalb von vier Wochen zu implementieren, also in einem Projektvolumen, das weit unter dem von ITIL liegt.â Gerade dies spreche fĂŒr den Bedarf eines mittelstandsorientierten Methodenwerks fĂŒr das IT-Service-Management.
Ăber msg services
Die msg services ag versteht sich als IT-Provider und Technologie-Enabler mit der Zielsetzung, die IT in einer Weise zu gestalten, dass sie einen messbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet. Sie ist mit ihren rund 160 Mitarbeitern an 8 Standorten vertreten und erzielte 2011 einen Jahresumsatz von ĂŒber 20 Mio. Euro. Zum Leistungsumfang gehören ein bedarfsgerechtes Portfolio an Consulting-Angeboten (IT-Architektur, Technologie, Service-Management, Systemlösungen) und IT-Services (Full Outsourcing, Application Management, Hosting, Cloud Computing). Der Dienstleister verfĂŒgt ĂŒber zahlreiche QualitĂ€tszertifizierungen. www.msg-services.de
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