(ots) - Die heutige Zinssenkung der Europäischen
Zentralbank (EZB) von 1,0 auf 0,75 Prozent trägt angesichts der
ohnehin schon niedrigen Zinsen am Geldmarkt nur wenig zur Belebung
der Konjunktur im Euroraum bei. Dies erklärt der Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Donnerstag. Wegen
des nachlassenden Preisdrucks im Euroraum und der sehr schwachen
Konjunktur insbesondere in den Peripheriestaaten sei die Zinssenkung
aber vertretbar.
Die Finanzierungskosten seien aktuell nicht das entscheidende
Hindernis für die Belebung der Investitionen und des privaten
Verbrauchs. Der für den Liquiditätsaustausch zwischen den Banken
wichtige Tagesgeldsatz bewege sich infolge der geldpolitischen
Sondermaßnahmen der EZB ohnehin deutlich unterhalb des Leitzinses.
Viel wichtiger als zusätzliche Impulse der EZB seien für die
Belebung der Wirtschaft in den schwachen Volkswirtschaften weitere
energische Anstrengungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und
zur Gesundung der Staatsfinanzen.
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