(ots) -
Der Kostenanteil der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe im
Verarbeitenden Gewerbe ist in den vergangenen 15 Jahren von 37
Prozent auf knapp 43 Prozent gestiegen. Besonders betroffen war die
Metallerzeugung und -bearbeitung: Hier kletterte die
Materialkostenquote sogar um 13 Prozentpunkte nach oben. Damit
beträgt der Anteil der Materialkosten in dieser Branche nunmehr 57
Prozent.
Die Unternehmen sind angesichts dieser Entwicklung bemüht, Roh-
und Betriebsstoffe so effizient wie möglich einzusetzen. Viele
Betriebe erfassen deshalb beispielsweise den Verschleiß oder die
Ausschussquoten einzelner Teile und Produkte. Das allein minimiert
jedoch noch nicht den Ressourceneinsatz. Nötig wäre vielmehr eine
systematische Bewertung der Materialeffizienz, die die gesamte
Wertschöpfungskette unter die Lupe nimmt. Da ein solches Instrument
nicht standardisiert werden kann, muss jedes Unternehmen selbst
abschätzen, ob es den Aufwand für die Entwicklung eines individuell
an den Betrieb angepassten Effizienzmaßes auf sich nehmen will.
Holger Techert: Messung von Materialeffizienz in Unternehmen, in
IW-Trends 3/2012
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