(ots) - Der Firma Opel geht es schon lange nicht mehr gut.
Das Image? Schon seit Jahrzehnten gilt die Marke als unsexy. Auch das
letzte Jahr lief schlecht. 2011 verkaufte Opel insgesamt ein Fünftel
weniger Autos als im Vorjahr und verbuchte so einen veritablen
Verlust von 523 Millionen Euro. Und in diesem laufenden Jahr sind die
Verkaufszahlen weiter abwärts gefallen.
Nun geht der Chef. Karl-Friedrich Stracke sollte das Unternehmen
zurück in die Gewinnzone führen. Bei dieser Ansage hat er deutlich
versagt.
Es ist gerade mal zwei Wochen her, da hatte der Opel-Aufsichtsrat
das vom Vorstand nach langem Hin und Her vorgelegte
Firmen-Sanierungskonzept gebilligt. Aktuell verhandeln der
Betriebsrat und der Vorstand über die Umsetzung. Wesentlich geht es
da um eine Job-Garantie in allen Opel-Werken bis Ende 2016. Bis auf
Bochum: Da redet man um einen Erhalt wenigstens bis 2014. 2014 oder
2016: Das ist kurz- bis mittelfristig, von Nachhaltigkeit kann keine
Rede sein.
Das ganze Opel-Elend hat im Grunde bereits 1929 begonnen. Zum
damaligen Zeitpunkt war die Firma der größte Automobilhersteller in
Deutschland. Dann verkauften Wilhelm und Friedrich Opel den Laden an
den amerikanischen Produzenten General Motors. Und so richtig bergauf
ging's danach nicht mehr. Opel durfte seine Autos nur noch in Europa
verkaufen. Opel wurde zur Verfügungsmasse der Herren in Detroit. Bei
diesem traurigen Befund ist es bis heute geblieben. Keine guten
Aussichten für die Opelaner.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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