(ots) - Hier handelt es sich nicht um irgendeine Bagatelle:
Hygiene ist ein ausschlaggebendes Element für jeden, der in ein
Restaurant geht. Sie gehört dazu, wenn wir uns im Imbiss eine
Currywurst bestellen oder einen Döner aus der Jahrmarktbude
genehmigen.
Eine Hygiene-Ampel scheint da also eine ganz passable Idee zu
sein, um mögliche Gesundheitsschäden abzuwenden und uns eine gewissen
Sicherheit zu bieten: Dieser Laden hält die Standards ein. Nun
scheitert dies schon im Mai 2011 angeschobene Vorhaben, weil sich die
Wirtschafts- und Verbraucherschutzminister der Bundesländer nicht
einigen konnten. Siegt also, wie die Verbraucherorganisation
foodwatch behauptet, die Lobby der Hotel- und Gaststättenbetreiber
über die Verbraucherinteressen?
Die Sichtweise ist zu einfach. Der Gaststättenverband hat immer
deutlich gemacht, dass er für harte Strafen gegen Schmuddelbetriebe
ist: "Sie gehören geschlossen." Er wehrt sich aber gegen die Ampel,
weil die Kontrollen zu sporadisch stattfinden und ein einmal
beanstandeter Betrieb lange auf die Rehabilitierung warten muss. Das
ist der Knackpunkt: Wer nicht konsequent und zeitnah kontrollieren
will, muss die Finger von der Ampel lassen. Er muss aber auch die
Frage beantworten, warum er die Verbraucher im Stich lässt.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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