(ots) -
Jeden zweiten Euro, den die Hochschulen für Forschung, Lehre und
Krankenversorgung ausgeben, verdienen sie mittlerweile selbst. Das
liegt hauptsächlich am starken Anstieg der Drittmittel. Zwischen 2000
und 2010 haben sich die Gelder, die die Universitäten und
Fachhochschulen zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt von
öffentlichen und privaten Stellen einwerben können, auf fast 6
Milliarden Euro mehr als verdoppelt.
Ursache dafür war primär die Exzellenzinitiative, die 2006 mit dem
Ziel gestartet wurde, mehr Wettbewerb und Differenzierung in die
deutsche Hochschullandschaft zu bringen. In den beiden ersten Runden
der Exzellenzinitiative konnten sich die Hochschulen um insgesamt 1,9
Milliarden Euro bewerben, in der dritten Runde werden bis 2017 noch
einmal 2,7 Millionen Euro bereitgestellt. Der Wettbewerb um diese
Gelder hat viele neue Ideen und Konzepte hervorgebracht und den
deutschen Hochschulen auch viel Anerkennung im Ausland verschafft. In
der Lehre dagegen findet Wettbewerb kaum statt. Außerdem gab es in
der Lehre deutlich weniger Mittelzuwachs als in der Forschung.
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