FIZ Karlsruhe und Wissenschaftsverlag Springer setzen Zusammenarbeit fort / Weiterentwicklung von ZMATH nach neuesten technischen Standards / schnell und effizient zur relevanten Mathematik-Information
(firmenpresse) - Karlsruhe/Frankfurt, Dezember 2008 - Auf dem Weg in eine überwiegend digitale Zukunft sieht sich der umfassendste und älteste Informationsdienst in der Mathematik, Zentralblatt MATH, gut gerüstet. Vor wenigen Tagen wurde in Karlsruhe die dafür notwendige zweite Ergänzung des Herausgebervertrags zum Zentralblatt MATH von FIZ Karlsruhe und dem Wissenschaftsverlag Springer sowie den beiden weiteren Herausgebern, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der European Mathematical Society, unterschrieben. Damit ist nun die im digitalen Zeitalter notwendige Weiterentwicklung dieser traditionsreichen Publikation gewährleistet.
Das Zentralblatt für Mathematik wurde im Jahr 1931 als Referateorgan mit maximaler Vollständigkeit und hoher Aktualität vom Springer-Verlag gegründet. Während 1932 gerade einmal 4.432 Arbeiten verzeichnet wurden, kommen inzwischen jährlich mehr als 100.000 dazu. Der immense Zuwachs an referierten Publikationen ließ die gedruckte Fassung schnell an ihre Grenzen stoßen. Schon seit 1985 ermöglicht FIZ Karlsruhe deshalb den weltweiten Online-Zugang auf die entsprechende elektronische Version, die Datenbank ZMATH, mit derzeit mehr als 2,7 Millionen Einträgen.
„Von Anfang an wurde der Anspruch umgesetzt, den wissenschaftlichen Fortschritt in der Mathematik und ihren Anwendungsgebieten aktuell und umfassend abzubilden“, so Prof. Dr. Bernd Wegner, Chefredakteur Zentralblatt MATH. „Heute ist das Zentralblatt MATH der am längsten aktive und umfassendste Literaturinformationsdienst der Mathematik, wobei die elektronische Version stetig an Bedeutung gewonnen hat.“
Der Verschiebung des Schwerpunktes von der gedruckten Version hin zur unter www.zentralblatt-math.org verfügbaren Online-Datenbank trägt nun der neue Herausgebervertrag Rechnung und sichert die Weiterentwicklung dieses Informationsdienstes nach den neuesten technischen Standards. Immer ausgefeiltere Suchfunktionen sowie intelligente Navigations- und Ranking-Methoden stehen heute und in den kommenden Jahren im Zentrum der Weiterentwicklung.
„ZMATH ist durch den Einsatz moderner Technologien zusammen mit dem qualitativ hochwertigem Content sehr gut aufgestellt, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen“, so Sabine Brünger-Weilandt, Geschäftsführerin von FIZ Karlsruhe. „Dadurch wollen wir sicherstellen, dass das bestehende Wissen der Mathematik, als notwendige Grundlage für Innovationen, den Wissenschaftler in Forschung und Industrie erreicht.“
FIZ Karlsruhe (www.fiz-karlsruhe.de) ist eine der international führenden Adressen für Forschungsinformation und Wissensmanagement. Seine Aktivitäten fokussieren sich auf die Entwicklung von e-Science-Solutions und das Angebot einer weltweit einzigartigen Datenbankkollektion über seinen Online-Service STN International. Informationsdienste in der Mathematik und Informatik anzubieten, ist eine fundamentale Aufgabe für FIZ Karlsruhe. Dazu gehört neben ZMATH z.B. auch das Informatik-Portal io-port.net. FIZ Karlsruhe ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Springer (www.springer.com) ist weltweit der zweitgrößte Anbieter von Fachzeitschriften im Bereich STM (Science, Technology, Medicine) und der größte Anbieter von STM-Büchern. Der Verlag publiziert für mehr als 300 akademische Gesellschaften und Berufsverbände. Springer ist Teil von Springer Science+Business Media, eine der international führenden Verlagsgruppen für Wissenschafts- und Fachliteratur. Das Unternehmen bringt über 1.700 Zeitschriften, mehr als 5.500 neue Bücher jährlich und die weltweit umfangreichste STM eBook Collection heraus. Mit rund 5.000 Mitarbeitern hat die Gruppe Niederlassungen in über 20 Ländern in Europa, den USA und Asien.
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