(ots) - Obama kuscht vor der Waffenlobby
Das Blutbad bei der Premiere eines Batman-Films in den USA macht
fassungslos. Warum schoss der 24-Jährige wahllos auf die
Kinobesucher? Noch gibt das Motiv des jungen Mannes Rätsel auf.
Womöglich ist er ein psychisch kranker Einzeltäter.
Doch eines ist klar: Demokraten und Republikaner werden im
Wahlkampf versuchen, sich bei der Verurteilung der Tat zu
übertreffen. Aber die Beileidsbekundungen an die Hinterbliebenen der
Opfer haben einen schalen Beigeschmack. Denn nach jedem Amoklauf in
den USA wird stets der Ruf nach einem verschärften Waffenrecht laut.
Auch Präsident Barack Obama hatte sich vor seiner Wahl ins Weiße Haus
für striktere Gesetze eingesetzt. Aber geschehen ist nichts. Und es
wird auch nach dem Batman-Blutbad keinen Wandel in dem Land geben, in
dem sich die Bürger vielerorts mit Waffen so leicht eindecken können,
als handelte es sich dabei um harmloses Spielzeug für Erwachsene.
Obama ist über das Blutbad entsetzt, wie er jetzt sagt. Aber das ist
für einen Präsidenten zu wenig. Die USA müssen an der Heimatfront
endlich abrüsten. Doch Obama kuscht vor der starken Waffenlobby.
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