(ots) - Supercoup
Einen Supercoup hat Yahoo mit der Abwerbung von Marissa Mayer
gelandet. Der Internet-Konzern spannte seinem Konkurrenten Google die
Top-Managerin aus, die vor 13 Jahren bei Google zur Gründungsriege
gehörte und Nummer 20 auf der Gehaltsliste war. Ein Supercoup ist der
Wechsel auch für die 37-Jährige, die jetzt pro Jahr viele Millionen
Dollar einstecken kann, wenn das Geschäft beim einstigen
Branchenprimus wieder richtig läuft.
Gute Leute kosten Unternehmen richtig Geld, das ist gerade bei
Besetzungen von Topjobs inzwischen weltweit üblich. Bei uns geht ein
Rauschen durch den Blätterwald, wenn Manager wie VW-Chef Martin
Winterkorn mit 17 Millionen Euro pro Jahr einschließlich Boni nach
Hause gehen. Ist eine solch hohe Bezahlung gerechtfertigt? Wer einen
Weltkonzern lenkt, so wie Winterkorn und seine Kollegin Mayer, trägt
eine hohe Verantwortung, für das Unternehmen und damit Tausende
direkte und indirekte Arbeitsplätze. Wie in unserer Marktwirtschaft
üblich, gilt auch hier das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wenn,
wie im aktuellen Fall in den USA, Yahoo glaubt, mit der neuen Chefin
die passende Wahl getroffen zu haben, ist es das Risiko der Firma.
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