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Es gibt Themen, über die spricht man nicht gerne. Mundgeruch ist
so ein Tabuthema. Und das, obwohl rund fünf Millionen Deutsche
dauerhaft darunter leiden. Doch wenn auch jeder schon einmal deswegen
die Nase gerümpft hat - niemand mag über den schlechten Atem
sprechen. Wie es zu dem unangenehmen Geruch kommt, weiß Hans
Haltmeier, Chefredakteur der "Apotheken Umschau":
O-Ton 18 sec.
"Im Mund leben zahllose Mikroben, die dort auch wichtige
Funktionen erfüllen. Die zersetzen dort Speisereste und dabei
entsteht eben auch manchmal übler Geruch. Meistens wird der durch den
Speichelfluss oder auch durch die Zahnpflege eingedämmt und der Atem
bleibt dann trotzdem frisch."
Etwa sechs Prozent der Deutschen müffeln aus dem Mund, selbst wenn
sie regelmäßig zur Zahnbürste greifen. Woran liegt das?
O-Ton 22 sec.
"Da gibt es verschiedene Gründe, warum weder Speichelfluss noch
Zähneputzen den Mundgeruch stoppen können. Zum Beispiel kann die
Zunge einfach so geformt sein, dass sich Speisereste dort besser und
hartnäckiger festsetzen können und nicht so leicht weggespült werden.
Oder es kann auch eine richtige Krankheit dahinterstecken, zum
Beispiel Karies oder Parodontitis."
Wer jemanden mit Mundgeruch kennt, sollte ihn taktvoll darauf
ansprechen. Oft wissen die Betroffenen gar nichts von ihrem Problem,
denn bei sich selbst riecht man den schlechten Atem nicht. Dann kann
man aktiv werden:
O-Ton 20 sec.
"Wichtig ist, den Speichelfluss anzuregen. Das gelingt durch
zuckerfreie Kaugummis zum Beispiel. Dann werden durch den Speichel
die Bakterien auch in den Magen gespült. Manche empfinden auch
Mundspülungen als hilfreich. Wenn das aber alles nichts hilft, sollte
man dann doch zum Zahnarzt oder zum Arzt gehen."
Wer mit natürlichen Mitteln für frischen Atem sorgen möchte, kann
zu Minze oder zu Fenchelfrüchten greifen, berichtet die "Apotheken
Umschau". Minze ist in vielen Kaugummis enthalten, das ätherische Öl
der Fenchelfrüchte findet man in Gurgeltropfen oder Zahncremes.
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