Mineralstoffversorgung bei Pferden, Mineralien fĂŒr Pferde, PferdefĂŒtterung
(firmenpresse) - Die natĂŒrliche Mineralstoffversorgung bei Pferden
Oft werde ich gefragt, ob eine FĂŒtterung von KrĂ€utern und Pflanzen bei Pferden als Mineralstoff-, Spurenelement- und Vitaminversorgung den Bedarf von Pferden decken können, oder ob ein synthetisches Mineralstofffuttermittel gefĂŒttert werden muss, um Pferde ausreichend zu versorgen.
Ebenso gut könnte der Mensch sich fragen, ob GemĂŒse und Obst ausreichen, den Bedarf eines Menschen zu decken, oder ob zusĂ€tzlich ein Vitamin- und MineralstoffprĂ€parat eingenommen werden muss.
Beim Menschen ist es hinreichend bekannt, dass synthetische PrĂ€parate nicht so wirkungsvoll sind, wie eine ausgewogene und gesunde ErnĂ€hrung, da synthetische Produkte nicht so gut verstoffwechselt und vom Organismus aufgespalten werden können. Erst recht trifft das auf den Pflanzenfresser Pferd zu, da das Darmsystem von Pferden synthetische Produkte weitaus schlechter aufspalten und verstoffwechseln kann. Dies liegt in der Natur des Pferdes, denn die Nahrungsquellen des Pferdes vor Domestikation waren ausschlieĂlich GrĂ€ser, KrĂ€uter, Pflanzen, Baumrinden und Wurzeln. Der Verdauungstrakt des Pferdes hat sich in Jahrhunderten auf diese Nahrung eingestellt.
Mit der zunehmenden Nutzung des Pferdes gaukelt uns die Werbung vor, dass Pferde ohne kĂŒnstliche Substanzen Mangelerscheinungen bekommen. Bedarfswerte werden zur Untermauerung dieser These zu Hilfe genommen. Diese Bedarfswerte sind SchĂ€tzwerte, von Menschen ermittelt, welche in der Regel nicht Rassen spezifisch, sondern anhand beispielsweise von VollblĂŒtern, ermittelt wurden. Dass der â geschĂ€tzte â Bedarfswert eines VollblĂŒters jedoch nicht unbedingt dem eines Shetty`s entsprechen muss, liegt auf der Hand.
Bedarfswerte sind sogenannte SchĂ€tzwerte, welche einen ungefĂ€hren Bedarf der verschiedenen NĂ€hrstoffe aussagen. Keinesfalls sind diese Bedarfstabellen jedoch fĂŒr alle Pferde der unterschiedlichsten Rassen anwendbar.
Der interessierte Pferdehalter rechnet aufgrund verschiedener Faktoren oftmals Bedarfszahlen aus, was zu einem ungemeinen Aufwand fĂŒhrt, der in keinem VerhĂ€ltnis zum Nutzen steht. So werden Futtermittel zur Bestimmung zur Analyse eingesandt, welche durch die Lagerung und UmwelteinflĂŒsse jedoch stark schwankenden Werten ausgesetzt sind. DarĂŒber hinaus schwanken die Werte jeder einzelnen Charge, so, dass es unmöglich ist, eine absolut korrekte bzw. nach Bedarfstabelle empfohlene NĂ€hrwertsubstitution sicherzustellen.
Beobachtet man die zugrunde gelegten Bedarfswerte, so fÀllt auf, dass sich diese im Laufe der Jahre ebenfalls Àndern.
Ein schönes Beispiel ist fĂŒr mich persönlich immer wieder Selen:
Wurde vor 10 Jahren der Bedarfswert bzw. Normwert in aller Regel noch unter bzw. bis 100 angesetzt, so sehe ich heute oft Normwerte bis 160, teilweise sogar noch höher, da diese von Labor zu Labor schwanken. Da Selen ein Spurenelement ist, ist dieser Unterschied der Norm bzw. diese Erhöhung des Normwertes extrem. Selen fĂŒhrt in leichtem Ăberschuss bzw. spricht man hier nicht von Ăberschuss, sondern von einer Vergiftung, zu ernsthaften Erkrankungen und Symptomatiken, bei âunbedeutendâ höherem Wert (beispielsweise statt 110 liegt ein Wert von 150 vor) zu ernsten Muskulaturproblemen, Lahmheiten, Steifigkeit, struppigem und glanzlosem Fell, EntzĂŒndungen des Kronrandes bis hin zum Verlust der Hornkapsel.
Inzwischen gehen viele Meinungen dazu ĂŒber, dass die in der Literatur zitierten Bedarfswerte fĂŒr Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine fĂŒr Pferde ĂŒberhöht sind. Einige Bedarfswerte sind daher bereits erniedrigt worden bzw. steht dieses zur Diskussion.
Auch wird das Verdauungssystem des Pferdes durch synthetische Zusatzstoffe aus dem Gleichgewicht gebracht.
Komplex wirkt auch das Zusammenwirken der einzelnen synthetischen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente untereinander. Durch kĂŒnstliche ĂberschĂŒsse eines Stoffes, wird ein Mangel anderer erzeugt, obwohl dieser im Mineralstofffutter ausreichend bzw. im ĂbermaĂ vorhanden ist.
Unsere Erfahrung der letzten 10 Jahre geht dahin, dass eine optimale und gesunde Substitution von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen ausschlieĂlich durch eine natĂŒrliche und vollwertige ErnĂ€hrung des Pferdes sicherzustellen ist. Ein ausgewogenes VerhĂ€ltnis der einzelnen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine und somit weder Mangelerscheinungen noch ĂberschĂŒsse, kann nur durch natĂŒrlich vorkommende Substanzen gewĂ€hrleistet werden. Dabei scheinen die Bedarfswerte nur eine untergeordnete Rolle zu spielen, da diese beispielsweise beim Selen (neuer Bedarfswert) regelmĂ€Ăig unterschritten werden. Ausschlaggebend scheint vielmehr eine optimale Verwertung des Verdauungssystems natĂŒrlicher Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine sowie auch das VerhĂ€ltnis dieser untereinander zu sein.
Uns liegen Praxiserfahrungen mit vielen tausend Pferden der unterschiedlichsten Rassen vor, unser âSpiegelâ sind hierbei allerdings nicht die Bedarfswerte, sondern einzig und allein das Wohlbefinden, das Ă€uĂere und innere Erscheinungsbild, die LeistungsfĂ€higkeit und Kondition sowie das physische und psychische Gleichgewicht des einzelnen Pferdes.
Unsere Erfahrung zeigt, dass sich bereits in den ersten Wochen nach Umstellung der synthetischen auf natĂŒrliche PrĂ€parate eine sichtbare Verbesserung des Allgemeinbefindens der Pferde deutlich zeigt. Pferdehalter, welche einmal auf natĂŒrliche Produkte umgestiegen sind, sind bisher aus Ăberzeugung auch hierbei geblieben und empfehlen diese voller Begeisterung weiter. So entwickelten wir vor einigen Jahren das natĂŒrliche Mineralstoff-, Spurenelement- und VitaminergĂ€nzungsfuttermittel aus KrĂ€utern Nehls Horse Allround KrĂ€uter-Fit (Erfahrungen von Pferdehaltern finden Sie auf unserer Homepage).
KrÀuter enthalten viele Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Chlor, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Selen, Schwefel etc.).
Die bedarfsgerechte Versorgung mit diesen natĂŒrlichen Mineralien fördert, unterstĂŒtzt und aktiviert den gesamten Stoffwechsel unserer Tiere.
Ein Mangel an natĂŒrlichen und somit verfĂŒgbaren Mineralstoffen kann sich in zahlreichen Problemen Ă€uĂern.
NatĂŒrlich vorkommende Mineralien wirken im Organismus basisch. Sie gleichen ĂbersĂ€uerungszustĂ€nde aus und tragen zu einem ausgeglichenen SĂ€uren-Basen-Haushalt bei. Ein unausgewogener SĂ€ure-Basen-Haushalt ist Ursache vieler Erkrankungen.
Bei der Entgiftung, welche in unseren Zeiten anhand der zunehmenden Umweltbelastungen gerade bei den hierauf sehr sensitiv reagierenden Pferden empfehlenswert erscheint, neutralisieren und helfen Mineralien, das körpereigene Schutzsystem aufzubauen und im Gleichgewicht zu halten. Auch enthalten KrĂ€uter viele Vitamine, so hat Vitamin C eine ausgeprĂ€gte RadikalfĂ€ngerfunktion, gilt als natĂŒrliches Antioxidant und stĂ€rkt die Abwehr.
Carotin und Vitamin A unterstĂŒtzen den so wichtigen Zellstoffwechsel. Ein Ăberschuss an Vitamin A, welcher durch synthetisches Vitamin A entstehen kann, kann zu zahlreichen Problemen der Pferdegesundheit fĂŒhren.
Die in KrĂ€utern natĂŒrlich vorkommende KieselsĂ€ure ist ein wichtiger NĂ€hr- und Aufbaustoff fĂŒr die schnell wachsenden Zellen der Haut, des Fells und der Hufe.
KrĂ€uter enthalten darĂŒber hinaus Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Ă€therische Ăle, Schleimstoffe und Chlorophyll.
KrÀuter versorgen unsere Pferde und Ponys ebenfalls mit den so wichtigen MikronÀhrstoffen.
MikronĂ€hrstoffe sind fĂŒr die physiologischen Funktionen einzelner Organe und Organsysteme unerlĂ€sslich. WĂ€hrend den sogenannten MakronĂ€hrstoffen schon in der Vergangenheit viel Bedeutung zugemessen wurde und deren Gehalt in Futtermitteln geregelt ist, gilt dies fĂŒr die wichtigen MikronĂ€hrstoffe nicht. MikronĂ€hrstoffe kommen ausschlieĂlich in natĂŒrlichen Produkten vor und sind bis heute nicht genau definiert und erforscht; die Praxis zeigt jedoch, dass ihnen viele positive Eigenschaften anheim wohnen.
Es gibt aber auch bei einer natĂŒrlichen FĂŒtterung von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen in Form von KrĂ€utern einiges zu beachten. So ist nicht jedes Kraut zur DauerfĂŒtterung geeignet, manche KrĂ€uter sind fĂŒr Pferde sogar giftig, obwohl dies nicht immer auch fĂŒr den Menschen zutrifft, einige KrĂ€uter enthalten besonders viel eines bestimmten Mineralstoffs, Spurenelements oder Vitamins, andere weniger, einige sind ausgewogener, andere weniger und vieles mehr. Daher gilt auch hier: Nicht auf âeigene Faustâ KrĂ€uter zusammenmischen bzw. mischen lassen und fĂŒttern. Auch natĂŒrliche Produkte können ihre âTĂŒckenâ haben und mehr Schaden als Nutzen anrichten, daher sollte man sich bei der KrĂ€uterfĂŒtterung gut beraten lassen.
Tierheilkundezentrum
Tierheilpraktikerin Claudia Nehls
Am Buchholz 3, 33014 Bad Driburg
Tel.: 05648/963335, Fax: 05648/963334, Handy: 0173/51 57 633
E-Mail: tierheilpraxis1(at)t-online.de, Internet: www.tierheilkundezentrum.de
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