(ots) - Die Zahl der Adoptionen in Deutschland lag im
Jahr 2011 bei 4 060 Adoptionen. Gegenüber 2010 erhöhte sie sich
leicht um 1 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, stabilisierte sich damit die Zahl der Adoptionen, nachdem
sie zwischen 1994 und 2009 stetig gesunken war.
Mehr als die Hälfte aller Adoptionen (2 266 Adoptionen
beziehungsweise 56 %) erfolgte durch Stiefeltern, also einen neuen
Partner oder eine neue Partnerin des leiblichen Elternteils. 104
Kinder wurden durch Verwandte angenommen, 1 690 Kinder durch nicht
verwandte Personen.
Ein Drittel (33 %) der im Jahr 2011 adoptierten Kinder war unter
drei Jahre alt. Hier zeigten sich Unterschiede beim
Verwandtschaftsverhältnis der Kinder zu den Adoptiveltern: So war nur
gut jedes zehnte Kind, das von Stiefeltern oder Verwandten adoptiert
wurde, jünger als drei Jahre. Bei Adoptionen von nicht verwandten
Kindern lag der Anteil der unter Dreijährigen dagegen bei 64 %.
Für eine Adoption vorgemerkt waren im Jahr 2011 insgesamt 859
Kinder und Jugendliche. Das waren 9 % weniger als ein Jahr zuvor. Die
Zahl der Adoptionsbewerbungen hat sich gegenüber 2010 erneut
vermindert. In den Adoptionsvermittlungsstellen lagen 5 957
Adoptionsbewerbungen (- 9 %) vor. Rechnerisch standen damit einem zur
Adoption vorgemerkten Minderjährigen, wie im Vorjahr, sieben mögliche
Adoptiveltern gegenüber.
Weitere Informationen gibt es im Bereich Publikationen des
Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de unter dem Suchwort
"Adoptionen".
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Dorothee von Wahl, Telefon: (0611) 75-8167,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse(at)destatis.de